Bad Vilbel. Die CDU Bad Vilbel ist am Sonntag erneut von den Wählerinnen und Wählern als stärkste Kraft der städtischen Kommunalpolitik bestätigt worden. Die Union hat bei der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung 40,73 Prozent der Stimmen und 18 Sitze erreicht. »Wir danken unseren Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen. Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass wir noch näher an das hervorragende Ergebnis von 2016 hergekommen wären«, gab der Bad Vilbeler Parteivorsitzende Tobias Utter am Dienstag eine erste Stellungnahme ab.
Er verwies darauf, dass es bei dieser Wahl mit der AfD einen weiteren Mitbewerber gab. »Außerdem blies uns in den letzten Tagen der bundespolitische Wind kräftig ins Gesicht. Das unmoralische Verhalten einzelner CDU-Bundestagsabgeordneten hat uns geschadet«, konstatierte Utter, der bekanntlich auch Landtagsabgeordneter ist.
»In den letzten Jahren haben wir zusammen mit der FDP für unsere Heimatstadt wichtige Entscheidungen getroffen«, erläuterte er weiter. »Etliche Projekte wurden begonnen, doch sind noch nicht alle abgeschlossen. In Kürze öffnet die neue Tiefgarage unter der Stadthalle, zwei neue Kitas werden fertiggestellt. Wir haben unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern damit viele Baustellen zugemutet«, begründete er das Ergebnis.
Utter dankte den vielen Ehrenamtlichen, die trotz der Corona-bedingten Verhältnisse für die CDU »einen sehr engagierten Wahlkampf geführt haben«.
Als stärkste Fraktion werde die CDU in den nächsten Tagen allen demokratischen Fraktionen Gespräche anbieten. Ziel für die Christdemokraten werde es sein, stabile Verhältnisse zu erreichen, damit Bad Vilbel weiter als verlässlicher Partner agieren könne. »Wir werden nun ausloten, ob es möglich ist Partner zu finden, mit denen wir große Teile unseres Wahlprogrammes durchsetzen können. Natürlich wird man auch Kompromisse eingehen müssen. Ich hoffe auch, dass die Verletzungen, die vor allem in den sozialen Medien entstanden sind, überwunden werden. In einer Koalition kommt es auch darauf an, dass man zu einem menschlichen Miteinander findet,« betonte Utter abschließend in der Stellungnahme seiner Partei. (zlp)