Karben. Weihnachtliche Dekoration, ein zwei Meter großer Tannenbaum und eine elegant gekleidete Gesellschaft deuteten darauf hin: In Petterweil war es am Abend des ersten Weihnachtsfeiertages zum 38. Mal in Folge Zeit für den Weihnachtsball.
Die Sänger der Eintracht Petterweil machten selbst den Anfang und eröffneten die Veranstaltung mit den Liedern „Im Stall zu Bethlehem“ und „Schaut hinauf zum Himmelszelt“. Chorleiter Hermann Jung unterstützte den Männergesangsverein dabei auf einem Flügel, der mitten im Saal aufgebaut wurde und somit eine ganz besondere Stimmung transportierte. Den größten Teil des Abends machte das Tanzen aus, so wie es den Gästen versprochen wurde.
Die Top-Set-Band aus Wölfersheim spielte altbekannte, aber auch neue Lieder, so dass Foxtrott und andere Tanzklassiker problemlos angewandt werden konnten. Rasch füllte sich das Parkett mit tanzwütigen Paaren, die Lust auf Bewegung am zweiten Weihnachtsfeiertag hatten. „Wir wollen, dass die Besucher einen schönen Abend verleben“, erklärte der Vorsitzende der Eintracht, Wolfgang Rieger.
Während im Saal das bunte Treiben weiterging, sorgten Simon Sturm und Manfred Schreiner am Bierpavillon dafür, dass kein Durst aufkam. Auch kleine Snacks wurden den Gästen des Weihnachtsballes angeboten, wie Lachsbrötchen oder Käsestangen. Außerdem gab es eine große Tombola, bei der interessante Preise gewonnen werden konnten. „Jeder Dritte hat etwas gewonnen. Die Preise variieren vom Fernseher über Sektflaschen bis hin zu prall gefüllten Lebensmittelkörben“, sagten Wolfgang Rieger und Helmut Bürger, die für die Koordination der beliebten, traditionellen Tombola verantwortlich waren.
Einen Wermutstropfen gab es an diesem sonst so gelungenen Abend für die Sänger allerdings doch noch. Einige Plätze blieben leer, der Saal war nicht voll besetzt. „Die Akzeptanz für Weihnachtsbälle wird leider immer geringer und das angesprochene Klientel immer älter. Aus diesem Grund plagt uns ein Besucherschwund“, stellte der Vorsitzende enttäuscht fest. Wolfgang Rieger und seine Sänger ließen sich aber davon nicht die gute Laune verderben und nahmen lieber ihre Partnerinnen an die Hand, um auf die Tanzfläche zu stürmen.