Karben. Es war ein sorgenvolles Jahr für den Einzelhandel, die Gastronomie und Kleingewerbetreibende. Vor allem die kleineren, lokalen Gewerbetreibenden leben vom persönlichen Kontakt, der Laufkundschaft und dem Ladenverkauf. Die Pandemie ließ diese Quellen jedoch versiegen. Doch das muss nicht so sein!
Dank des Online-Marktplatzes der Stadt Karben auf www.karben.stark.business ist es den Karbener Geschäftsleuten auch in Pandemiezeiten ohne Probleme möglich, ihre Kundschaft zu erreichen. Dort können Restaurants, Läden, Dienstleistungen und Kreative nicht nur sich und ihr Angebot präsentieren, der Online-Marktplatz verfügt darüber hinaus über eine eigene Bestellfunktion. »Mit nur wenigen Klicks kann ich mir so das gewünschte Gericht meines Lieblingsrestaurants direkt nach Hause liefern lassen«, erklärt Initiatorin Cynthia Nebel. Marcel Nebel, der mit seiner Firma Optanium den Marktplatz technisch entwickelt hat, ergänzt: »Kleine Geschäfte haben meist nicht die Ressourcen, um selbst eine Website mit Online-Shop zu programmieren. Wir bieten diese Möglichkeit nun allen Karbener Geschäftsinhabern gratis an.«
Schon im Frühjahr war ein Vorläufer des Marktplatzes online gegangen – jedoch nur als reine Präsentations- und Informationsseite. Seit dem 1. Dezember können die Läden ihr Sortiment nun direkt zum Anklicken und Bestellen auf den Marktplatz stellen. Die Kunden können nun auch im Netz einkaufen, wie sie es von den Karbener Geschäften kennen und lieben. Ein Service, den auch Bürgermeister Guido Rahn gerne nutzt. »Ich hoffe, dass sich noch viele weitere Läden auf unserem Marktplatz anmelden«, animiert er zum Mitmachen. Inzwischen sind mehr als 70 Geschäfte auf der Website zu finden, darunter knapp 30, die die neue Bestellfunktion anbieten.
Unterstützt werden die Ladeninhaber von einer Werbekampagne der Stadt, die Kunden auf den Marktplatz locken soll. »Es geht darum, die Karbener Unternehmer durch die Krise zu bringen«, erklärt Bürgermeister Rahn. Dafür hat die Stadt rund 5000 Euro investiert, damit das Angebot für alle Ladeninhaber kostenlos bleiben kann.
Und der Erfolg ist schon jetzt absehbar. Bis zu 500 Personen nutzen täglich den Marktplatz und bestellen sich Kleidung, Schmuck, Pizza, Pasta oder Wein und informieren sich über das vielfältige Dienstleistungsangebot in Karben. »Eine Win-Win-Situation«, lobt Guido Rahn, »die Geschäfte erreichen trotz Corona-Krise ihre Kunden, diese müssen auf nichts verzichten und alle können sicher auf Abstand bleiben.«
Wer sein Geschäft auf dem Online-Marktplatz www.karben.stark.business präsentieren will, klickt auf den Button »Hier Store eröffnen«, erhält eine E-Mail mit seinen Zugangsdaten und kann sein Angebot selbst einpflegen. (zlp)