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Den drohenden Kultur-Shutdown abwehren

Sie freuen sich auf die neuen Kammermusikabende (v.l.): Gesine Otto (Kulturamt), Martin Sänger (Frankfurter Sparkasse), Musikschulleiterin Corinna Probst, Claus-Günther Kunzmann (Förderverein der Musikschule) und Bürgermeister Thomas Stöhr. Foto: Fauerbach
Sie freuen sich auf die neuen Kammermusikabende (v.l.): Gesine Otto (Kulturamt), Martin Sänger (Frankfurter Sparkasse), Musikschulleiterin Corinna Probst, Claus-Günther Kunzmann (Förderverein der Musikschule) und Bürgermeister Thomas Stöhr. Foto: Fauerbach

Frankfurter Sparkasse unterstützt mit der Kammermusikreihe weiterhin die örtliche Musikschule

Bad Vilbel. Vorerst soll es keinen »Kultur-Shutdown« in Bad Vilbel geben. Das sagen und hoffen die Verantwortlichen der Stadt. Die Kammerkonzertsaison 2020/21 soll stattfinden. Mit einem gefühlvollen, lebendigen Programm auf hohem Niveau.

Die Zahlen an Covid-19-Erkrankungen steigen auch im Wetteraukreis kontinuierlich an. In der Bevölkerung wächst die Furcht vor einem zweiten großen oder vieler lokaler Lockdowns. Gute Nachrichten sind in diesen schwierigen Zeiten rar. Eine solche verkündeten mit der Vorstellung des neuen Programms der Kammerkonzertsaison 20/21 Bürgermeister Thomas Stöhr, Musikschulleiterin Corinna Probst, Claus-Günther Kunzmann vom Förderverein der Musikschule, Gesine Otto vom Kulturamt und Martin Sänger, Leiter des Bad Vilbeler Finanzcenters der Frankfurter Sparkasse.

Trotz der Corona-Pandemie mit drastisch ansteigenden Corona-Fallzahlen will die Stadt vorerst weiter an ihrem bewährten Motto »kein Kultur-Shutdown« festhalten. Das Stadtoberhaupt lobte die große Treue der Frankfurter Sparkasse zu Bad Vilbel und der örtlichen Musikschule, die traditionell über ihren Förderverein von den Einnahmen der Kammermusikabende profitiert. Martin Sänger überreichte an Corinna Probst einen Spendenscheck in Höhe von 1150 Euro. »In diese Spendensumme sind drei Konzerteinnahmen geflossen, da das vierte Konzert nicht stattfinden konnte«, informierte der Spendenüberbringer. Er hofft, dass mithilfe des Hygienekonzeptes der Stadt alle vier Konzerte in der neuen Saison stattfinden können.»Die Kammermusikabende des Vereins zur Pflege der Kammermusik und zur Förderung junger Musiker sind eine große kulturelle Bereicherung für unsere Stadt«, betonte der Bürgermeister.

Klassik trifft Zeitgenössisches
Ins Leben gerufen wurde der Verein 1959 gemeinsam von der Polytechnischen Gesellschaft und der Frankfurter Sparkasse, die ihn beide bis heute tragen. Mit der Konzertreihe engagiert sich der Verein für junge Musiker und ermöglicht einem breiten Publikum den Zugang zu klassischer Musik. Fanden die Konzerte anfangs nur in Frankfurt statt, so werden sie zur Freude aller Liebhaber klassischer Musik ab 1970 in den Umlandgemeinden wiederholt. Freuen darf sich das Publikum auf vier Konzerte. Auch in der neuen Saison werden junge Musiker ihrem Publikum ein breit gefächertes Programm bieten. Das beinhaltet bewährte Konzertliteratur, die durch selten zu hörende Kompositionen und außergewöhnliche Besetzungen ergänzt wird.
Wie Gesine Otto sagte, ging es mit einer Kombination aus klassischer und zeitgenössischer Musik am 29. Oktober im Kulturforum Dortelweil bereits los.

 

 

 

Am Donnerstag, 17. Dezember, gastieren die Professoren Tim Vogler (Violine) und Lucas Fels (Violoncello) mit drei Absolventen der Frankfurter Musikhochschule und einem Programm mit »Klarinette Quintetten« von Johannes Brahms und Paul Hindemith im Kulturforum. Im neuen Jahr heißen am 25. Februar die Förderpreisträger des Kammermusikwettbewerbs 2019 das Publikum mit »Streichquartetten« von Claude Debussy und Ludwig van Beethoven willkommen. Am 22. April stehen beim letzten Konzert der Reihe »Klavierquartett« von Ludwig van Beethoven und Antonin Dvorak auf dem Programm.

Kunzmann kündigte abschließend an, dass Ende 2021/Anfang 2022 der Komplex Stadthalle/Kurhaus eröffnet werde und dann dort die Kammerkonzerte stattfinden könnten.

 
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