Bad Vilbel. Angesichts von 1,76 Millionen Euro aus dem städtischen Etat, die kommendes Jahr nach Gronau fließen werden, fiel es dem Ortsbeirat nicht schwer, dem Vilbeler Haushalt 2009 – bei Enthaltung der SPD – zuzustimmen.
Dickster Brocken ist der Bau eines Kunstrasenplatzes. Allerdings werden von der Gesamtsumme von 700 000 Euro 2009 nur 50 000 Euro für die Planung beansprucht. Der Rest wird 2010 beim Bau des Platzes fällig. Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer (CDU) erläuterte, die Maßnahme werde gegenüber dem selben Vorhaben auf dem Gelände des FV Bad Vilbel vorgezogen. Die Vereine hätten sich wegen einer vorübergehend gemeinsamen Nutzung und der Aufteilung der Trainingszeiten abgesprochen. Das Regierungspräsidium nehme das Gelände zwar nicht grundsätzlich aus dem Überschwemmungsgebiet heraus, stimme der Maßnahme jedoch zu, wenn es „nicht wesentlich verkleinert“ wird, teilte Bauamtsleiter Erik Schächer mit. Das Wasser stelle nicht das Problem dar, sondern der Schlamm. Beim Reinigen werde auch das Granulat mit ausgespült. Deshalb, so Schäfer, sei ein Kunstrasenplatz die bevorzugte, aber nicht einzige Option.
Die Brücke zum Gronauer Hof (Kosten 100 000 Euro) werde an der selben Stelle in der gleichen Größe entstehen, nur tragfähiger, teilte Schächer mit. Bei einer Erneuerung sehe das Gesetz mittlerweile nur noch Sechs- und als nächste Größe 30-Tonnen-Brücken vor. Weil nicht bekannt ist, ob die Fundamente diese Belastung tragen können, werden sie ebenfalls erneuert, so Schächer.
Ein Nutzungskonzept zum Preis von 20 000 Euro soll Aufschluss über die Nutzung und notwendige Baumaßnahmen an den drei öffentlichen städtischen Gebäuden in Gronau geben, erklärte der Ortsvorsteher. Hintergrund sei die fehlende Barrierefreiheit in der Alten Schule und im Feuerwehrhaus. Die barrierefreie Breitwiesenhalle stehe wegen der hauptsächlichen sportlichen Nutzung nur eingeschränkt zur Verfügung.
390 000 Euro fließen in den Neubau der Trauerhalle auf dem Friedhof. W100 000 Euro sind für Erschließung und Ausbau der Straßen im Baugebiet Dortelweiler Straße vorgesehen, 35 000 Euro für Kanalbau. 16 000 Euro werden für die Ausstattung des Jugendclubs aufgewandt, 5000 für die Betreuungsschule sowie 1500 Euro für die Kita Löwenburg. (bep)