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Anzeige- Digitale Schule

Die Glauburg: einer von zwei Standorten der Anna-Schmidt-Schule
Die Glauburg: einer von zwei Standorten der Anna-Schmidt-Schule

Die Anna-Schmidt-Schule Nieder-Erlenbach bereitet sich auf die Zukunft vor

Es wird viel von der »Bildung im Digitalen Wandel«, »Schule 2.0« oder von Medienkompetenz gesprochen. Also von Bildung im 21. Jahrhundert. Wie soll diese konkret aussehen? YouTube-Videos in den Unterricht einbauen – ist das schon digitale Schule? Sind es die Interactive Whiteboards? Müssen alle Schüler Laptops/Tablets oder VR-Brillen haben? Wir haben Petra König und Jan Werner von der privaten Anna-Schmidt-Schule in Nieder-Erlenbach gefragt, vor welchen Herausforderungen die Gymnasien im Zuge der Digitalisierung stehen.

Was ist Wissen noch wert, wenn es auf kleinsten Geräten jederzeit abrufbar ist?
Petra König: Neben der Vermittlung von Fachwissen geht es heute darum, den Mehrwert, den Digitalisierung für den Unterricht bringt, auch optimal in den Unterricht zu integrieren. Es geht darum, die Förderung von Fähigkeiten zum selbstorganisierten Lernen intensiv zu fördern. Ziel ist es, erworbenes Wissen nachhaltig zu verankern und die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler auf der Basis vertiefter Allgemeinbildung zu intensivieren.

Sind die Hoffnungen in Bezug auf die Digitalisierung der Schule also überzogen?
Jan Werner: Ein Tablet allein macht aus einem Schüler, der ungern rechnet, noch kein Mathegenie. Die digitalen Endgeräte können Mathe beispielsweise sichtbarer und anschaulicher machen und damit den Schülern den Zugang erleichtern. Jede Lehrkraft muss selbst entscheiden, wann der Einsatz von Technik sinnvoll ist und wo sie ihm Unterstützung und Mehrwert bietet.
Petra König: Im Idealfall ist ein wichtiger Aspekt der digitalen Schule, Lernplattformen zur Verfügung zu stellen auf die die Schüler und Lehrkräfte Zugriff haben. Die einen können nachschauen, was sie im Unterricht nicht verstanden oder vielleicht verpasst haben oder Übungsmaterialen zusätzlich bearbeiten. Die Lehrkräfte »teilen« dort Ideen und Vorbereitungen – das verschafft ihnen mehr Zeit für die Arbeit mit ihren Schülern.

Der Faktor Zeit spielt in der digitalen Zukunft also weiterhin eine wichtige Rolle?
Jan Werner: Im Mittelpunkt steht der Schüler als lernendes Individuum. Jeder weiß, dass die Technik allein keine Wunder vollbringt und sich die Lernkompetenz nicht von selbst erweitert. In Zukunft können Lehrkräfte gezielter auf die einzelnen Schüler eingehen, da die Technik ihnen Freiräume für wertvolle Lehr- und Lernprozesse bietet, sie bei der Arbeit unterstützt und die veränderte Lebens- und Erfahrenswelt der Schüler berücksichtigt.

Wie weit ist die Anna-Schmidt-Schule im Prozess der Digitalisierung?
Petra König: Wir verfolgen eine Digitalisierungsstrategie mit konkreten Meilensteinen; dabei spielt außer der Hardware wie Interactive Whiteboards, einem flächendeckenden W-LAN-Netz, Tablets und Computern, die inzwischen an beiden Schulstandorten in Nieder-Erlenbach und in der Stadtschule im Gärtnerweg zur Verfügung stehen, vor allem die intensive Weiterbildung des Lehrerkollegiums eine zentrale Rolle.
Jan Werner: Es gilt, sich untereinander zu vernetzen und die neuen Möglichkeiten kennenzulernen und optimal zu nutzen. Die Digitalisierung ist dann erfolgreich, wenn sie auf eigenen praktischen Erfahrungen im Unterrichtsgeschehen aufbaut. Unsere Devise lautet daher nicht mehr »Didaktik vor Technik«, sondern »Didaktik dank Technik«.

Frau König, Herr Werner, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

Die Anna-Schmidt-Schule ist die älteste Privatschule in Frankfurt am Main, mit Standorten in Nieder-Erlenbach und im Westend. Die Schule wird seit 2009 von Petra König geleitet. Jan Werner ist für das G9-Gymnasium in Nieder-Erlenbach verantwortlich.

Tage der offenen Tür
18. Januar 2020: Nieder-Erlenbach, Untere Burggasse 1,
von 9:30 – 12:30 Uhr
25. Januar 2020: Stadtschule Frankfurt, Gärtnerweg 29,
von 10 – 13 Uhr
www.anna-schmidt-schule.de