Bad Vilbel. Man musste früher schon genau aufpassen und Ahnung haben, welcher Ton zu welchem Warnsignal und Warn-Ereignis gehört, wird in einer Pressemitteilung der Stadt erinnert. In der gesamten Stadt verteilt ertönten Alarmsirenen. Wer da nicht genau aufpasste, wusste nicht, vor welcher Gefahr gewarnt wurde. Dies hat sich geändert. Gewarnt wird die Bevölkerung noch immer, aber einfacher und gezielter mit der App Katwarn.
Auch in Bad Vilbel steigen die Nutzerzahlen der Warn-App kontinuierlich, berichtet die Stadt in ihrer Mitteilung. Gespeist wird Katwarn mit Warnungen aus der Leitzentrale der Feuerwehr, der Polizei und des Wetterdiensts. »Nutzer der App bekommen dann eine sogenannte Push-Nachricht auf ihrem Smartphone angezeigt und wissen sofort, um welche Art von Ereignis es sich handelt. Die App nutzt dabei den aktuellen Standort oder einen eingespeicherten Ort, um zielgerichtet die örtlichen Warnereignisse anzuzeigen«, erklärt Matthias Stengel, in der Stadtverwaltung als Fachbereichsleiter zuständig für Öffentliche Sicherheit und Ordnung.
Öffentliche Sirenen gebe es zwar nach wie vor im Stadtgebiet, doch diese Warntöne richten sich ausschließlich an die Feuerwehr. »Die Sirenen sind im Grunde so etwas wie ein Relikt aus alten Zeiten, aber zur Alarmierung der Feuerwehr neben den Funkmeldeempfängern. immer noch unabdingbar. Vor allem im Kalten Krieg gab es verschiedene Tonsignale, die man kennen musste, um vorbereitet zu sein«, berichtet Stengel.
Erster Stadtrat Sebastian Wysocki (CDU) ist ein großer Befürworter der App Katwarn und rät jedem Bürger, sich die kostenlose App herunterzuladen. »Schneller und umfassender kann man über Warnereignisse nicht informiert werden. Die App gibt zudem auch Entwarnung und ist selbsterklärend zu bedienen. Je mehr die App genutzt wird, desto höher ist die Informationslage bei einem Warnereignis«, sagt Wysocki. (zlp)