Gedanken eines Imkers zum Bienensterben
Bad Vilbel. Zu einem Informationsabend zum Thema »Artenschutz« laden die Naturfreunde zusammen mit dem Dottenfelderhof, dem NABU Wetterau und der Naturschutzgesellschaft Bad Vilbel für Donnerstag, 31. Oktober, 19 Uhr, ins Haus der Begegnung, Marktplatz 2, ein. Referent ist mit Günter Friedmann einer der Pioniere der ökologischen Imkerei. Er wird seine Gedanken zum Insektensterben zur Diskussion stellen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
Das Thema wird in der Ankündigung wie folgt näher erläutert: Seit langem ist bekannt, wie schlecht es den Bienen in der ausgeräumten und intensiv genutzten Agrarlandschaft schlecht. Leider fokussiert sich die Diskussion auf einige wenige Aspekte. Tatsächlich sind Insekten heute quantitativ und qualitativ mangelernährt. Die Ursachen hierfür sind unter anderem Insektizide, Herbizide, Monokulturen, Silage-Bewirtschaftung der Wiesen, Biogas, Maisanbau, aber auch die Etablierung neuer Sorten, die keinen Nektar mehr bilden, und die Mechanisierung der Landwirtschaft zur Erhöhung der Schlagkraft des Landwirts.
Gibt es Auswege aus dieser Krise der Insektenwelt? Ökolandbau? Greening? Blühende Gärten oder Ackerstreifen? Diese und andere Fragen werden an diesem Abend mit Günter Friedmann angesprochen. (zlp)