Karben. Der elfte Bücherbasar der Aktionsgruppe Frankfurt des Kinderhilfswerks Plan International war nach Angaben von Karin Pfeiffer wieder ein voller Erfolg. Die Mitglieder der Aktionsgruppe seien zufrieden: Wie schon in den vergangenen Jahren kamen am Sonntag zahlreiche Käufer ins evangelische Gemeindezentrum Okarben, deckten sich mit Lesematerial ein und ließen sich selbst gebackenen Kuchen schmecken.
Den Erlös von über 1200 Euro spendet die Aktionsgruppe für das Projekt »Guinea – Mädchen vor Beschneidung schützen«. In Guinea leben rund 12 Millionen Menschen. Etwa drei Millionen sind Frauen zwischen 15 und 50 Jahren, die nach altem Brauch von Genitalverstümmelung bedroht sind, obwohl diese gravierende Verletzung der Menschenrechte schwere gesundheitliche und psychische Folgen hat und deshalb verboten ist, wie Pfeiffer schreibt. Seit 2007 hat Plan International bereits in drei Bezirken Guineas Beratungsstellen aufgebaut, etwa 70 000 Menschen über die Folgen der Genitalverstümmelung aufgeklärt, alternative Initiationsriten entwickelt und ehemaligen Beschneiderinnen neue Einkommensquellen vermittelt. Diese Arbeit will Plan International mit einem neuen Projekt in weiteren Bezirken Guineas fortsetzen, denn trotz des Verbots besteht für viele Mädchen und junge Frauen weiterhin die Gefahr der Verstümmelung und es gibt noch sehr viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Das gute Ergebnis des Bücherbasars sei für die Aktionsgruppe ein Ansporn, auch im nächsten Jahr wieder mit Büchern nach Okarben zu kommen und Plan International bei der Arbeit in Guinea zu unterstützen. (zlp)
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