Karben. An gleich drei Orten feierten die Groß-Kärber ihre Kerb. Im Hof des Degenfeld’schen Schlosses standen Tische und Bänke, hier gab es Musik sowie Kaffee und Kuchen. Im Hof der Familie Wolf startete der Festsonntag mit einem Gottesdienst und dem Mittagsmahl. Dazu konnten die Gäste beim Besuch des Heimatmuseums im Schloss einen Blick in Karbens Vergangenheit werfen.
Der Platz am Degenfeld’schen Schloss in Groß-Karben stand als Feier-Lokalität hoch im Kurs. Zum zweiten Mal feierten die Groß-Kärber dort ihre Kerb. Karussells oder ähnliche Attraktionen gab es am Degenfeld’schen Schloss nicht.
Dem Organisationsausschuss, der sich aus Mitgliedern von Ortsbeirat und Vereinen zusammensetzt, gelang es trotzdem, ein buntes Programm zusammenzustellen. Dazu gehörten Livemusik von regionalen Bands, Darbietungen der Kindergarten- und Schulkinder und natürlich Gegrilltes in vielen verschiedenen Variationen.
Zerrissenes Feiervolk
»Wir machen die Veranstaltung gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde«, erklärte Organisator und Ortsbeirat Hans-Jürgen Kuhl (SPD). Am Vormittag gab es im Hof von Bauer Wolf einen Gottesdienst mit anschließendem Mittagsmahl. Thomas Liebske und seine Familie helfen seit 15 Jahren mit. Sie bedienten und waren in der Küche tätig. Unterstützt wurden sie dabei noch von anderen Freiwilligen. Der Gottesdienst sei gut besucht gewesen, erzählte Liebske. 80 bis 90 Leute, da könne man nicht meckern.
Eine solche Veranstaltung könne nicht gestemmt, ohne die Unterstützung vieler Helfer, fügte Kuhl hinzu. Die Veranstalter funktionierten als Gruppe, die sich im Vorfeld der Kerb vier- bis fünfmal für die Planungen getroffen hat. Er nannte die Weiberfastnacht, KSG Groß-Karben, Turngemeinde und den DRK-Ortsverband.
Gegenüber, im Hof des evangelischen Gemeindehauses, ließen sich Kinder schminken. Außerdem verkauften die Damen der Weiberfastnacht ausrangierte Kostüme. Da könne man schon mal zuschlagen für Halloween, warben Helga Döppenschmidt und Angelika Egerland. »Wir fühlen uns hier gut aufgehoben und sind schon seit sechs Jahren dabei«, sagten sie. (jüs)