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Bauen rund um die Sporthalle

Der Grünstreifen zwischen den Kreiseln an der Homburger Straße und längs der Straße Am Sportfeld sollen bald bebaut werden. Foto: Pegelow
Der Grünstreifen zwischen den Kreiseln an der Homburger Straße und längs der Straße Am Sportfeld sollen bald bebaut werden. Foto: Pegelow

Wohnungen und ein Hotel sollen auf 1,1 Hektar Fläche entstehen

Bad Vilbel. Noch wuchert Gestrüpp auf dem breiten Streifen Land, der sich zwischen den beiden Kreiseln auf der Homburger Straße bis hinab zur alten Dreifeldsporthalle entlang zieht. In absehbarer Zeit dürfte sich dieses Bild jedoch ändern. Mehrere Wohnungen und ein Hotel sollen auf dem bislang unbebauten Areal entstehen. Die baurechtlichen Planungen sind angelaufen.

In seiner jüngsten Sitzung beschloss das Stadtparlament einstimmig eine notwendige Änderung des Bebauungsplans »Quellenpark Südost« im beschleunigten Verfahren. Laut Vorlage soll eine Bebauung bald realisiert« werden. Das 1,15 Hektar große Plangebiet zieht sich einmal um die Sporthalle herum und wird im Süden durch die Saalburgstraße mit Feuerwehr-Station und das Jugendhaus Efzet begrenzt.

Mit dieser Änderung des Bebauungsplanes will die Stadt auch die Grundlage für Sanierungsmaßnahmen an der Sporthalle des TV Bad Vilbel schaffen. Möglich sind »Ergänzungen und Modifizierungen«. Was sich hinter dieser sperrigen Formulierung verbirgt, bleibt vorerst offen. Laut Magistrat sei derzeit nur möglich zu sagen, dass die Erneuerung der Halle nach dem Hessentag 2020 angegangen werde.

Wann für die Wohnbebauung und das Hotel die Bagger anrollen, dazu könne man noch nichts verlautbaren. Erst müsse Baurecht geschaffen werden. Das Grundstück befindet sich des Weiteren nicht mehr im städtischen Besitz. Weitere Angaben zum Käufer oder möglichen Investoren könnten laut Stadt nicht gemacht werden.

Möglich sind gemäß des Bebauungsplans mehrere Gebäude mit bis zu drei Geschossen. 80 Prozent der Grundflächen dürfen bebaut werden. Es soll eine Tiefgarage geben. Zum Ausgleich für den Eingriff werden Bäume gepflanzt und 50 Prozent der unbebauten Flächen gärtnerisch gestaltet.

Grüne Insel fällt weg
Der zu erwartende Schaden an der Natur war im Stadtparlament der einzige Kritikpunkt an dem Projekt. Die SPD mahnte an, eine »kleine, grüne Insel« falle weg. Zum Ausgleich sollten »hoffentlich günstige Wohnungen« gebaut werden. »Das Vorhaben trägt dem Wunsch Rechnung, auf innerstädtische Flächen für die Entwicklung von Wohn- und Gewerbeflächen zurückzugreifen. Zudem erfährt die Homburger Straße hier eine städtebauliche Aufwertung«, hielt Erster Stadtrat Sebastian Wysocki (CDU) auf Anfrage zu dem Projekt fest.                                                   Von Alexander Gottschalk
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