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Die Lücke wird geschlossen

Der Weg ist zwar idyllisch und sehr uneben. Letzteres soll bald ein Ende haben: Schon im Oktober sollen die Bagger anrücken. Foto: Alexander Seipp
Der Weg ist zwar idyllisch und sehr uneben. Letzteres soll bald ein Ende haben: Schon im Oktober sollen die Bagger anrücken. Foto: Alexander Seipp

Niddaweg zwischen Lieschen- und Bodirsky-Brücke wird ausgebaut

Bad Vilbel. Es ist eine der letzten Asphaltlücken am Nidda-Radweg: die Strecke an den Dortelweiler Kleingärten vorbei.   »Das Ziel ist es definitiv, bis zum Hessentag fertig zu werden«, erklärt Karsten Ott vom Ingenieurbüro IMB-Plan in der Ortsbeiratssitzung. Vom Übergang des »Stockheimer Lieschens« zieht sich der Weg westlich der Nidda bis zur sogenannten Bodirsky-Brücke kurz vor dem Sportplatz. »Etwa 1,2 Kilometer ist das ganze lang.

Auf 3 Meter verbreitern

Bei der Erneuerung des Weges wird nicht nur die an vielen Stellen holprige Strecke durch Asphalt ersetzt. »Der erste Schritt ist, die Fahrbahnbreite auf drei Meter zu erweitern«,   erklärt Ott.  Der bisherige Streckenverlauf bleibt erhalten, und es soll mehr Bänke als jetzt geben, die an einigen Stellen zum Verweilen entlang des Flusses einladen.
Wichtig sei es den Verantwortlichen gewesen, dass der Weg so fußgängerfreundlich wie möglich bleibe. »Dort sind viele Spaziergänger unterwegs, auch Senioren mit Rollatoren«, erklärt etwa Erster Stadtrat Sebastian Wysocki (CDU) das Anliegen. »Für diese soll der Weg attraktiv bleiben.« Zu steil solle es daher, mit Ausnahme des Bahnübergangs, an dem sich das nicht vermeiden ließe, nicht werden. Perfekt also auch für die, die gerne auf Inlinern unterwegs sind.

Doch ohne Hindernisse geht es auch bei diesem Projekt nicht,   gibt Ott zu. Besonders die schmale Zufahrt zu dem Weg und die kleine Fläche entlang des Areals stelle ein Problem für die Lkw und Baufahrzeuge dar. So werde die Aktion sehr aufwendig und damit teuer. Genau gesagt: 1,5 Millionen Euro Gesamtkosten. »Die Baufahrzeuge müssen auf dem Weg selbst fahren, das ist natürlich keine optimale Lösung, aber anders geht es nicht.«

Auch lasse es sich leider nicht vermeiden, ein paar Bäume zu fällen, erklärt Ott. Denn um den Weg zu verbreitern, stünden einige im Weg. »Es gibt Neuanpflanzungen. Dann besteht auch die Möglichkeit, Weiden und andere passende Gehölze in die Böschung zu setzen. Dort können sie dem Fluss mehr Schatten geben.«  »Wenn es sich vermeiden lässt, bleiben die Bäume selbstverständlich stehen«, verspricht der Ingenieur. »Nach ein paar Jahren wird man davon gar nichts mehr merken, und einige der Bäume hätten wahrscheinlich bald altersbedingt sowieso gefällt werden müssen.«

Die Bodisky-Brücke zum Sportplatz ist zu schmal. Sie wird durch ein breiteres Bauwerk ersetzt. Foto: Seipp

Zwölf Tonnen Traglast
Bleibt noch als Problem: die Bodirsky-Brücke an den Kleingärten.  Der alte Übergang sieht alles andere als gut aus. »Die Brücke wird komplett abgerissen«, erklärt Ott. »Die bestehenden Fundamente werden verstärkt, so können sie den Neubau tragen.« Dieser wird mit vier Metern Breite deutlich größer als der Vorgänger und werde als schlanke Aluminiumkonstruktion optisch schöner zur Geltung kommen. »Dass wir hier so breit bauen, liegt mehr an den Fördermitteln«, erklärt Ott. »Durch die Bedeutung des Weges hätten wir eine schmalere Brücke nicht gefördert bekommen, außerdem «Das ist besonders für den Radverkehr praktischer, denn so ist auch entgegenkommender Verkehr kein Problem.«

Einen weiteren Vorteil der breiteren Brücke nennt der Erste Stadtrat. »Mit zwölf Tonnen hat sie ein gutes Tragegewicht, das heißt, wir können Kehrmaschinen darüber schicken, um den Radweg abzufahren. Wir müssen nur schauen, dass sich an dieser Stelle kein neuer Schleichweg etabliert, hier werden wir noch prüfen, ob sich Poller als Lösung anbieten.« Auch der bisher unbefestigte Teil des Radweges südlich des Sportplatzes, soll im Zuge der Arbeiten asphaltiert werden. Damit wird auch diese Lücke bis zum asphaltierten Niddaweg Richtung Gronau geschlossen. Nördlich des Sportplatzes bleibt der schmale Fußweg zwischen den beiden Brücken von den Arbeiten unberührt.

Bereits im Oktober werde mit dem Abbruch der Brücke begonnen. Bis März wird die Neue in einem Stück angeliefert und per Kran in Position gebracht, bevor im Frühjahr mit den Arbeiten am Radweg begonnen werden kann. Bis zum Hessentag im Sommer sollen alle Arbeiten erledigt sein.

 

Die Bodirsky-Brücke zwischen Kleingärten und Sportplatz ist zu schmal. Sie wird durch ein breiteres Bauwerk ersetzt.

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