An der Gestaltung der Kernstadt mitwirken – Stadt bitter um Bewerbungen
Bad Vilbel. Die fünf Stellen im neuen Rat für die Innenstadt, die für Bürger vorgesehen sind, sind weiter unbesetzt. Wie die Stadt mitteilte, werden noch Freiwillige gesucht, die sich in der sogenannten Lokalen Partnerschaft einbringen wollen. Während die Vertreter aus Politik, Gewerbe und Vereinen feststehen, hatte sich bis Juni kein einziger Bewohner aus dem betroffenen Gebiet gemeldet.
Die einzige formelle Voraussetzung, um in dem Gremium mitarbeiten zu können, ist ein Erstwohnsitz in einem Bereich, der sich grob vom Nord- zum Südbahnhof, mit der unteren Frankfurter Straße als Fixpunkt, erstreckt. Für eine erfolgreiche Bewerbung müssen außerdem eine Kurzvita sowie ein Motivationsschreiben vorliegen. Interessenten können sich an Elsa-Maria Eichholz aus dem Fachdienst Planung und Stadtentwicklung wenden. Im Rathaus ist sie unter Rufnummer (06101) 602-238 erreichbar.
Die Lokale Partnerschaft wurde im Zuge der Aufnahme Bad Vilbels ins Städtebauförderprogramm »Aktive Kernbereiche« gegründet. Dafür wird seit Februar an einem »integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept« (ISEK) gearbeiter. Ziel ist es, in einer Art Planspiel alle städtebaulichen Veränderungen in einem abgesteckten Innenstadtgebiet vorzuzeichnen. Dabei seien Erfahrungen sowie Anregungen und Impulse der Anwohner wichtig, um ein wirksames Konzept zu erarbeiten. Alle öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Akteure sollen in der Lokalen Partnerschaft zu Wort kommen. Das Gremium wird laut Stadt als »Begleitstruktur« gesehen und soll innerhalb des ersten Programmjahres etabliert werden. Für Herbst ist das erste Treffen geplant. (zlp)