Karben. Die Karbener Feuerwehren hatten in der vergangenen Woche mehrere Einsätze, die zum Teil auch der Trockenheit geschuldet waren. Doch Stadtbrandinspektor Christian Becker appelliert an die Bürger, im Falle eines Brandes schnell die 112 zu alarmieren, da sich bei der derzeitigen Trockenheit ein Feuer rasend schnell ausbreiten könne.
Am Freitagmorgen wurden die Klein-Karbener und Rendeler von Martinshörnern geweckt. Die Feuerwehren aus Karben Mitte und Rendel wurden nach Angaben von Stadtbrandinspektor Christian Becker um 5.15 Uhr zu einem Brand im Klein-Karbener Buchenweg alarmiert. Laut Polizei stand ein Holzstapel neben einer Gartenhütte und auch die Hütte selbst in Flammen. »Auch Bäume nahe der Hütte hatten Feuer gefangen«, schildert Becker. Weil die Feuerwehren von den Bewohnern umgehend alarmiert worden waren, habe das Feuer schnell gelöscht werden können. Laut Polizei kann Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Sachschaden: etwa 2000 Euro. »Wir konnten einen Teil der Gartenhütte retten«, sagte Becker. Doch da alles trocken gewesen sei, habe die Gefahr bestanden, dass Nachbarhäuser hätten in Mitleidenschaft gezogen werden können. »Rufen Sie sofort die 112 bei dieser Trockenheit«, appellierte Becker. Er machte darauf aufmerksam, dass ein normaler Brandeinsatz der Feuerwehr kostenfrei sei.
Am Freitagmorgen wurden die Wehren aus Karben Mitte, Rendel, Burg-Gräfenrode und der Einsatzleitwagen aus Petterweil um 8.50 Uhr dann noch zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage ins Industriegebiet gerufen. Doch das entpuppte sich als Fehlalarm. Der Brandmelder war bei Bauarbeiten durch Staub ausgelöst, worden.
Angefangen hatte die Woche mit einem Flächenbrand an der Kreisstraße 246 in Groß-Karben. Dort konnte das Feuer schnell gelöscht werden. In der Nacht zum Sonntag gegen 3.15 Uhr musste die Petterweiler Feuerwehr eine Person »aus einer misslichen Lage befreien«. Der Mann habe unverletzt gerettet werden können. Weitere Angaben macht Becker nicht.
Am Montag, mussten die Feuerwehren aus Karben Mitte, Okarben, Rendel und der Einsatzleitwagen aus Petterweil zu einem Brand ins Karbener Schwimmbad ausrücken. Auch dabei handelte es sich um einen Fehlalarm. Am Mittwoch wurden die Feuerwehren aus Karben Mitte und Burg-Gräfenrode gegen 18 Uhr zu einem brennenden Feld in der Nähe des Marienhofes alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, brannten auch zwei landwirtschaftliche Anhänger. Die Feuerwehren aus Okarben und Petterweil wurden nachalarmiert, damit genug Löschwasser vorhanden war. Das Feuer konnte mit vereinten Kräften von Wehr und Landwirten mithilfe eines Bodenbearbeitungsgerätes gelöscht werden. (ach)