Karben. Ein spektakulärer Unfall ereignete sich am Montag der Vorwoche in Groß-Karbens guter Stubb – am sogenannten Eis-Rei-Platz: Ein Karbener Senior war mit seinem BMW im Kreuzgassbrunnen gelandet. Glück im Unglück, dass niemand zu Schaden gekommen war. Brunnen und Auto wurden aber massiv beschädigt, die beiden Insassen kamen zum Glück mit dem Schrecken davon.
Etliche Schaulustige versammelten sich kurz nach dem Unfall am Groß-Karbener Dorfplatz und beobachteten die Feuerwehr bei ihrem Einsatz. »Zum Glück war heute so wenig los«, erzählt Davide Montaperto von der Eisdiele am Platz. Nur dank des schlechten Wetters saß niemand gegen 17.40 Uhr am Kreuzgassbrunnen.
Schon nach wenigen Minuten war die Wehr am Unfallort eingetroffen und sperrte Bahnhofstraße sowie Heldenberger Straße komplett ab. Die 23 Brandschützer der Feuerwehr Karben Mitte sicherten zunächst das schräg auf dem Brunnen liegende Auto. »So etwas erlebt man auch nicht alle Tage«, berichtete ein Feuerwehrmann mit großen Augen, und auch Stadtbrandinspektor Christian Becker kam aus dem Staunen nicht heraus. Mit Bindemitteln wurden die ausgelaufenen Betriebsmittel aufgenommen, zuvor war das Wasser des Brunnens abgestellt abgestellt worden.
Kompliziert wurde es, als der Abschleppwagen vorfuhr. Vorsichtig manövrierte der Abschleppwagen über die Terrasse in Richtung Unfallstelle. Zwischen Sitzbänken und Bäumen blieben nur wenige Zentimeter Platz. »Wir müssen beim Anheben darauf achten, dass das Auto nicht ins Schwingen gerät«, erklärte der stellvertretende Stadtbrandinspektor Christoph Häusler, als das Auto am Haken war und der Kran langsam anzog.
Dabei wurde der Schaden am Brunnen erst richtig sichtbar: Zwei der drei Fontänen-Pilze sind komplett zerstört, ein Teil der Umrandung ist demoliert und auch die erst im Jahr 2017 neu aufgestellten Sitzbänke sind zerstört.
1995 war der Kreuzgassbrunnen am Eis-Rei-Platz in Groß-Karben für damals 30 000 Mark errichtet worden. Wie groß der Schaden am Brunnen letztendlich sein wird, konnte Stadtsprecher Hans-Jürgen Schenk am Tag nach dem Unfall noch nicht abschätzen. »Der Brunnen wird zunächst begutachtet und es wird geprüft, ob er repariert werden kann. An der Stelle wird es auf jeden Fall weiterhin einen Brunnen geben«, betonte er auf Nachfrage.
Kaum stand das Unfallauto auf dem Abschleppwagen, zerstreuten sich die Schaulustigen.
Gegen 20 Uhr waren schließlich alles wieder aufgeräumt, die Bindemittel aufgekehrt und der Brunnen abgesperrt. Mitarbeiter der Stadt stellten tags drauf Bauzäune rund um den Brunnen auf. (rin)
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