Testfahrten der Elektro Bustram führten auch durch Bad Vilbel
Bad Vilbel. Manch einer, der in der Woche vor Ostern morgens am Bad Vilbeler Bahnhof auf die Buslinie 30 gewartet hat, dürfte sich verwundert die Augen gerieben haben, ob des futuristischen Gefährts, das da um die Ecke bog. Der Busbetreiber »In-der-City-Bus GmbH« testet in Frankfurt eine 18 Meter lange Elektro-Bustram, eine sogenannte »ietram« des spanischen Herstellers Irizar. Zwischen 6.23 und 8:58 Uhr pendelt der elektrisch betriebene Gelenkbus dabei auch von der Frankfurter Haltestelle »Sachsenhausen Hainer Weg« in die Quellenstadt und wieder zurück.
KOMPLETT ELEKTRIFIZIERT
Seit Dezember 2018 sind bereits fünf batterieelektrische Busse des Herstellers Solaris in Frankfurt im Einsatz. Die Mainmetropole kann sich als erste hessische Stadt rühmen, eine komplette Buslinie »elektrifiziert« zu haben – und will auch weiterhin Busse mit alternativen Antrieben testen, wie die Verkehrsgesellschaft Traffiq jüngst erklärte.
Und Bad Vilbel? »Für eine Stadt in der Größenordnung Bad Vilbels ist es derzeit noch zu teuer, ihre Busflotte zu elektrifizieren. Das lohnt sich nur für größere Städte«, sagt Stadtsprecher Yannick Schwander auf Anfrage. »Da ist beim Vilbus kurzfristig also nichts geplant.«
Dass auf der Buslinie 30, die vor wenigen Monaten noch gekappt werden sollte, nun »innovative Konzepte« ausprobiert werden, freut laut Schwander auch die Vilbeler Rathaus.
Alexander Gottschalk