Karben. Keine Tore gab es beim „Ausflug“ des KSV Klein-Karben zur Mannschaft seines früheren Trainers Niko Semlitsch, dem FSV Fernwald. Dass die Gastgeber in der Tabelle der Hessenliga noch hinter den Wetterauern stehen, muss nach ihrer Leistung im direkten Aufeinandertreffen niemanden mehr wundern. „Die waren nur einmal bei uns vor dem Tor“, bemerkte KSV-Coach Amir Mustafic.
Aus Klein-Karbener Sicht gab es im Grunde nur eines zu bemängeln. „Wir hatten so viele Chancen, es ist unglaublich, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben“, sagte Mustafic, der sich zum zweiten Mal in dieser Saison selbst aufgestellt hatte und mit sich „ganz zufrieden“ war: „Die Jungs haben gewollt, das ich wieder spiele. Und da ich sowieso etwas verändern musste, habe ich es halt gemacht. Wenn ich noch zwei, drei Spiele gemacht habe, kommt die Kraft zurück und es wird sicher noch besser.“ Eine Änderung gab es auch im Tor, das diesmal Turgay Dikmen anstelle von Robert Cue hütete.
Schon im ersten Abschnitt hätte Klein-Karben die Partie für sich entscheiden müssen. Doch Salvatore Bari scheiterte nach einer Ablage von Selim Aljusevic aus kurzer Distanz, und nach dem Bari gefoult worden war, schoss Aljusevic den Strafstoß neben das Tor (31.).
In der zweiten Halbzeit ging es ähnlich weiter. Aljusevic spielte Bari frei, der den Ball wieder nicht im Tor unterbrachte, dazu ließ noch Jens Paetzold zwei gute Gelegenheiten aus. Die letzte große Möglichkeit hatte dann wieder Aljusevic, der nach einem tollen Solo gegen vier Stadtallendorfer mit der Pike abzog, aber am Torhüter scheiterte.
Mustafic hielt sich nicht lange mit dem verpassten Sieg auf: „Wir können zuversichtlich in die Zukunft schauen. Wir werden irgendwann wieder Tore schießen und gewinnen. Bis dahin dürfen wir nur nicht zu weit abrutschen.“ (rst)