Schöneck. Zu einer Gedenkfeier an die Opfer der Reichspogromnacht von 1938, als jüdischen Menschen überfallen, geschlagen und in Konzentrationslager verschleppt sowie Synagogen und Geschäfte geplündert und zerstört wurden, wird für Samstag, 8. November, 18 Uhr ans Rathaus Büdesheim eingeladen. Bürgermeister Ludger Stüve wird dort an der Westseite ein Gebinde niederlegen. Die Feier wird mitgestaltet von Manfred Geisler, der über die jüdische Gemeinde Büdesheim forscht, von Pfarrer Ernst Rohleder und der Musikschule. Anwesend sein wird auch das in Argentinien lebende Ehepaar Strauß. Wegen der Verfolgung der Juden musste Alfredo Strauß seinen Geburtsort Büdesheim im Jahre 1937 zusammen mit seinen Eltern und seiner Schwester verlassen. Er wird im Rahmen der Gedenkveranstaltung ebenfalls sprechen. Im Anschluss an die Gedenkfeier wird eine Gedenktafel zur Erinnerung an den Standort der ehemaligen jüdischen Synagoge enthüllt. (hir)
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