Die 7. Karbener ClimAir-Rallye, veranstaltet von Guido Hommel, Geschäftsführer der ClimAir Plava Kunststoffe, zog am Samstag viele hundert Oldtimer-Fans an. Start und Ziel war der Firmenstandort im Industriegebiet Am Spitzacker.
Karben. Die lange Vorbereitung hat sich gelohnt. Über 80 Oldtimer gingen am Samstag in aller Frühe an den Start zur 7. ClimAir-Rallye. Die Fahrzeuge waren aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet gekommen wie die Autokennzeichen verrieten. Gut drei Monate zuvor hatte Rallye-Veranstalter Guido Hommel die Tour behördlich angemeldet. „Der Veranstalter fährt nicht mit“, betonte Hommel, der Oldtimer-Enthusiast hatte aber zehn eigene Fahrzeuge am Start, die Freunde und Geschäftspartner fuhren.
Erstmals dabei
Um 8.30 Uhr war Fahrerbesprechung, die Fahrtenbücher mit der Strecke und den im Laufe der Fahrt zu bewältigenden Aufgaben, gab es erst am Start, der in der Reihenfolge der Startnummern erfolgte. „Ein paar mehr Erklärungen zum Fahrtenbuch wären hilfreich gewesen“, sagte Reinhard Grzesik. Der Oberurseler hatte erstmals mit seinem leuchtend roten Jaguar E-Type der ersten Serie mit Baujahr 1963 teilgenommen. Als Beifahrer navigierte Carl-Friedrich Leuschner. Doch trotz der komplizierten Fahrt: „Die Strecke war sehr schön“. „Diese Rallye ist sehr bodenständig“, lobte Grzesik, „hier zählt das Interesse am Auto“.
Mit einem Opel GT 1900, Baujahr 1969, 90 PS im Originalzustand, hat der Karbener Marco Beck mit Beifahrer Alexander Adam, an der Rallye teilgenommen. Sonst wird der Oldtimer „nur bei schönem Wetter zu Liebhaberfahrten“ genutzt, wie Beck verriet. An diesem Rallye-Tag allerdings erfolgte der Start und der größte Teil der ersten Streckenhälfte im Regen. Die Strecke war anspruchsvoll, so Beck, und auch die Aufgaben hatten es in sich. So galt es bestimmte Busstationen zu erkennen und Birken zu zählen – auf Zeit.
Moderator Peer Günther, der seit 25 Jahren als Hobby derartige Oldtimer-Veranstaltungen moderiert, nannte nicht nur die Crew, Marke und Baujahr der Fahrzeuge, die im Minutentakt nach 16 Uhr im Ziel eintrafen. Er ergänzte auch viele technische Besonderheiten, informierte über die Baugeschichte und ordnete die Fahrzeuge mit wenigen Hinweisen ins Zeitgeschehen ein. Nachdem die Fahrtenbücher ausgewertet wurden, übernahm hr-Moderator Thomas Ranft, der auch mitgefahren war, die Preisvergabe. Besonders freute sich Guido Hommel, dass seine Enkelin Vanessa Forma wieder die Pokale überreichte. „Sie ist das Maskottchen der Rallye in Karben und von Anfang an dabei“, betonte Hommel. Dafür sollte sie an diesem Tag mit einem Ehrenpreis bedacht werden.
Sieg für einen Ford
Sieger der 7. ClimAir-Rallye ist das Team Ingo und Daniele Harbodt in einem Ford Thunderbird H 5055, ZY8. Auf den Plätzen zwei und drei schafften es Hermann Lessiak und Roland Degoutrie in einem Porsche 924 S sowie Andreas Feyh und Nadine Rullmann in einem BMW 2500. Als ältestes Fahrzeug ging ein Jaguar XK 140, Baujahr 1955, an den Start, dessen Fahrer dafür mit einem Pokal geehrt wurde.
Der Rallye-Ausklang auf dem Betriebshof dauerte bis in den Abend hinein. Für Kurzweil sorgten die Band „Rock Diamonds“ und die Showtanzgruppe „Lollipops“.