Die Stadt Karben hat am Mittwoch der Vorwoche die neuen Niddaterrassen offiziell eröffnet – knapp zwei Monate später als vorgesehen. Die neue Verweilmöglichkeit am Bürgerzentrum kostet Karben rund 300 000 Euro.
Karben. Der Platz hinter dem Karbener Rathaus zur Nidda hin ist kaum wiederzuerkennen. Eine große Freifläche, gepflastert mit grauen Steinplatten lässt ihn hell erscheinen. Eine grüne Wiese lädt zum Verweilen ein und der Außenbereich des Bürgerzentrums-Restaurants belebt die andere Seite der neuen Niddaterrassen.
Zahlreiche Karbener haben sich dort niedergelassen, um bei der offiziellen Eröffnung des neuen Naherholungsgebiets dabei zu sein. Steinerne Stufen in der Mitte des Platzes führen auf ein steinernes Podest, das als Bühne genutzt werden kann. Den Anfang macht der preisgekrönte Karbener Chor „Pro Musica“. „Hab oft im Kreise der Lieben“ stimmen die Sänger an, „Zum Tanze da geht ein Mädel“ folgt. Dann ist es auch schon Zeit für die erste Eröffnungsansprache.
Rahn zufrieden
Und die hält der Hausherr, Bürgermeister Guido Rahn (CDU). „Vorher war das eher eine Müllhalde hier“, findet der Rathauschef. „Doch nun könnte man Teil Eins B als abgeschlossen erklären“, sagt er feierlich.
Zuvor wurde bereits das gastronomische Angebot überarbeitet, das Restaurant renoviert und an einen neuen Pächter vergeben. „In drei Wochen erreicht die Renaturierung der Nidda den Bereich des Rathauses“, sagt Guido Rahn. „Dann wird das ganze Areal hier zum Fluss hin geöffnet.“ Elektrotankstellen für E-Bikes wolle man installieren. „Das wird hier ein richtig gelungener Platz“, findet der Bürgermeister.
Und für diesen hat die Stadt Karben Geld ordentlich in die Hand genommen. 300 000 Euro hat sie sich die neue Aufenthaltsqualität kosten lassen. „Das war nicht billig. Aber die Fläche, die wir verschönert haben, ist auch ziemlich groß“, findet Rahn. Ende Mai habe man eigentlich fertig sein wollen mit den Niddaterrassen, die kurze Verzögerung sei aber nicht schlimm. „Nun gibt es einen Ort zentral in Karben, wo man einfach abends mal hingehen kann. Dafür muss man nun nicht mehr nach Bad Vilbel oder nach Frankfurt“, schließt der Bürgermeister seine Begrüßungsrede.
Gute Akustik
Viel Musik soll es geben auf den neuen Niddaterrassen. Und dass die Akustik der Bühne sich durchaus hören lassen kann, beweist erneut der Chor „Pro Musica“. Auch Hildegunde Henrich, Architektin des Büros Grünstadtplanung und Planerin der Niddaterrassen, äußert ihre Gedanken: „Es war eine große Diskussion am Anfang, ob es sinnvoll ist, das Gelände hier neu zu beleben.“ Doch habe man eine gute Lösung gefunden.
Über den Radweg soll der Platz noch erweitert werden. Radfahrer auf der Niddaroute kreuzen den Platz dann also und werden so zu einem Stopp direkt zwischen Nidda und Rathaus eingeladen. (nma)