Karben. Per Smartphone-App öffnet sich das Fahrzeug, und schon kann die Tour losgehen, bis zu 130 Kilometer weit. Der Kleinwagen vom Typ Renault Zoe rollt völlig geräuschlos und überraschend flott durch die Stadt. Das kann nun jeder Karbener nutzen: Vier Wagen fürs Elektro-Carsharing – also Autoteilen – bietet die Frankfurter Firma „mobileeee“ ab jetzt in der Stadt an. Die Stadtverwaltung wird einer der Hauptnutzer sein, weshalb sich Bürgermeister Guido Rahn (CDU), Verwaltungsleiter Hans-Jürgen Schenk und Bau-Fachbereichsleiter Heiko Heinzel gleich einweisen ließen.
Bald neun Ladesäulen
Zunächst positioniert das Unternehmen zwei Fahrzeuge am Rathausplatz. In einigen Wochen sollen zwei weitere Wagen an anderen Orten im Stadtgebiet stationiert werden. Zum Laden will der Obertshäuser Energieversorger Maingau bis zum Herbst sechs Ladestationen bauen: am Rathausplatz, in Groß-Karben am Hessenring und in der Straße Am Sonnenberg im Baugebiet an der Waldhohl, in Rendel am Lindenplatz, in Burg-Gräfenrode im Kaicher Weg und in Petterweil am Albert-Schäfer-Haus. Auch die Friedberger Ovag wolle eine weitere Ladesäule aufstellen, erklärt Guido Rahn. Mit den bestehenden Ladesäulen am Hallenfreizeitbad (Ovag) und Rathaus (Mainova) gebe es neun Lademöglichkeiten in der Stadt, addiert der Bürgermeister.
Die Elektro-Kleinwagen können binnen einer Stunde vollgeladen werden. Die Autos können gemietet werden mit festen Kosten je Stunde oder für 24 Stunden. Nötig sind Anmeldung, Handy-App und das regelmäßige Vorlegen des Führerscheins. Letzteres soll ab 1. Juli im „Stadtpunkt“ im Bürgerzentrum möglich sein. Die Online-Registrierung ist möglich unter www.mein-ECarSharing.de. (den)