Karben. Betroffene und Behörden können sich nun ganz offiziell zu den Plänen der Stadt Karben für den Neubau der Kita für Burg-Gräfenrode äußern. Das Stadtparlament hat jüngst den nächsten Verfahrensschritt für das Projekt am Bindweidgraben eingeleitet.
Demnach läuft die Offenlage der Pläne, in deren Folge Betroffene ihre Einwände geltend machen können. Mit vielen Einwänden rechnet Heiko Heinzel, der Chef des Fachdienstes Bauen im Rathaus, nicht. Die Stadt hat bereits bei den Betroffenen und Behörden in einem vorgeschalteten Verfahren die Anregungen abgefragt. Diese sind in den Entwurf bereits eingearbeitet.
Zeit sparen
Das Verfahren laufe insgesamt „sehr gestrafft“, betont Fachmann Heinzel. Die Stadt spare Zeit, wo immer es gehe – und habe sogar einen üblichen Verfahrensschritt, der nicht zwingend rechtlich nötig sei, entfallen lassen. Denn: Die Kommune möchte die neue Kita so schnell wie möglich bauen. Sobald die Offenlage gelaufen und die Einwände bearbeitet sind, kann das Stadtparlament den Bebauungsplan beschließen. Dann ist der Weg für den Neubau frei. Dieser soll nach dem Willen der Stadt weiter von der evangelischen Kirche betrieben werden – wenn dies der Wunsch der Eltern sei, schränkt Rahn ein. Die neue Kita soll mit 50 Betreuungsplätzen größer werden als in der Oberburg. Dadurch sollen alle Roggauer Kinder in ihrem Dorf in den Kindergarten gehen können. Davon verspricht sich die Stadt eine Entlastung der Kindergärten im benachbarten Groß-Karben. (den)