Karben. Gut gerüstet haben sich die rund 50 Aussteller auf der Infoma 2008, die Gewerbeschau des Karbener Gewerbevereins. Und so haben die kleinen und mittelständischen Betriebe ihre Stände repräsentativ mit Beispielen ihrer Produktpalette von Kosmetik bis Tupperware, Optik bis Geldinstitute ausgestattet. Kleine Stapel an Info-Blättern und Broschüren, Visitenkarten und Werbemittel lagen sortiert und griffbereit für die Besucher parat.
Zum zwölften Mal machten am vergangenen Wochenende in und rund um das Bürgerzentrum Handwerksbetriebe, Dienstleister und Fachhändler aus Karben, Bad Vilbel und der Region auf sich aufmerksam. Gleich zum Auftakt zeigte ein Karbener Geschäft in einer Modenschau die aktuellen Trends für den Herbst und Winter. Langsam kam die Messe am Samstag in Gang. „Der Besucherstrom nimmt stetig zu“, sagte Angelika Fleck an ihrem Stand der Reiseagentur Adventure und Fun Events.
Die beiden 18-Jährigen Johanna Kost und Michaela Gangel sind „zufällig vorbeigekommen und wollen einfach mal schauen“, sagen sie und verraten dann doch, dass die beiden Führerschein-Neulinge sich nach einem Auto umschauen wollen. „Wir interessieren uns für den Mazda 2“, sagen sie. „Der ist wirklich bei den Fahr-Anfänger sehr beliebt“, bestätigt Birgit Reis von Auto Fischer. Der Mazda-Vertragshändler aus Okarben ist einer von vier Autohändlern, die sich auf dem Parkplatz vor dem Bürgerhaus aufgestellt haben. Auch der Ford-Händler Dietz Automobile aus Okarben, der Opel-Händler Autohaus Bad Vilbel und der Hyundai-Händler Autohaus Bredler-Völkel aus Bad Vilbel warben erfolgreich um die Gunst der Kunden.
Schwerpunkt auf der Infoma 2008 war in diesem Jahr die Energiefrage. Der Hyundai-Händler stellte unter seinen mitgebrachten Modellen ein „Gas-Auto“ vor. Dadurch „würden die Betriebskosten rund um die Hälfte günstiger“, erklärte Verkäufer Erwin Braun, weil Flüssiggas deutlich geringer besteuert werde als Benzin. Die nächste Gas-Tankstelle sei in Massenheim.
Photovoltaikanlagen stellte die Kloppenheimer Firma Suntec vor. Regen Zulauf hatten auch die Handwerksbetriebe aus dem Bereich der Wärmetechnik. Eine Alternative präsentierte Frio den Besuchern. Die Klimageräte würden im Sommer für kühlere Temperaturen, im Herbst und Winter für warme Räume sorgen, erklärt Betriebsleiter Peter Kirch. Gerade in den Übergangszeiten brauche man nicht gleich die Heizung zu nutzen, sondern könne ganz gezielt einzelne Räume wärmen. Das Gartenlädchen Fitzenberger hat im Moment verstärkt Nachfragen nach Motorsägen. Zunehmend wollten die Leute selbst zum Holzschlagen in die Wälder für Kaminholz, um Energiekosten zu sparen, erklärt Brigitte Fitzenberger.
Um ganz andere Probleme kümmert sich Andre Storm. Der zertifizierte Schädlingsbekämpfer ist immer dann zur Stelle, wenn Tauben auf dem Dach, Marder im Dachstuhl, Ratten, Mehlmotten oder anderes Ungeziefer im Privathaushalt wie bei Unternehmen zu einem Problem werden. Gerade geht die Bienen- und Wespensaison zu Ende. „Da haben wir fast täglich 10 bis 15 Nester behandelt“, sagt Storm. Währenddessen läuft beim Karbener Bestattungshaus ein Film über Seebestattungen, dreht eine Besucherin am Stand von Calory Coach am Glücksrad und gewinnt zwei Wochen kostenloses Probetraining, und lässt sich ein Besucher bei Optik Pöhlemann mit einem Computer-Sehtest die Augen kontrollieren.