Bad Vilbel. Der Hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) mischte sich am Samstagvormittag in der Vilbeler Einkaufsmeile unters Volk und war sich nicht zu schade, für Bedürftige und die Tafel eine Lanze zu brechen. Vor dem Rewe-Markt in der Frankfurter Straße warb der Landesvater beim Aktionstag zum Thema Lebensmitteleinkauf der CDU Bad Vilbel für Solidarität und Hilfsbereitschaft.
Unter dem Motto „Ein Teil mehr“ hatten die Christdemokraten alle Bürger aufgerufen, ein Lebensmittel mehr einzukaufen und es der Bad Vilbeler Tafel für Bedürftige zu spenden. „Der Aktionstag hier in Bad Vilbel ist Teil der Aktionswoche ,Wir packen’s an!‘ der CDU Hessen“, sagte Ministerpräsident Koch. Die Aktionswoche setze sich aus verschiedenen Elementen, aus diversen Projekten und Initiativen in den Kommunen zusammen.
Dabei gehe es darum, den Bürgern zu zeigen, dass Politiker mehr machten als nur Parteiprogramme zu schreiben. Es gehe auch darum, etwas zu tun. „Der Kerngedanke ist, eine gute Sache zu unterstützen“, erklärte Koch. Dies könne die Einrichtung von Spielplätzen sein, aber auch der Erhalt von Streuobstwiesen oder Apfelweinkeltern für Altenheime. Dazu gehöre auch die Initiative der CDU Bad Vilbel, der „Tafel“ einen großen Umsatz zu verschaffen und ihren Bekanntheitsgrad zu steigern.
„Die Tafel ist ein notwendiger Ausgleich für den Staat, der nicht alles regeln kann. Über die alltäglichen Lasten älterer und hilfsbedürftiger Menschen und ihr Budget sagen Formeln und Gesetze nichts aus. Die Tafel helfe diesen Menschen etwas zur Verfügung zu stellen. Mit Lebensmitteln oder Dingen zu helfen, die andere wegwerfen. Die private Aktion ist eine sinnvolle Ergänzung zu staatlichen Maßnahmen. Es gibt sie in allen Ländern Europas, bei uns nur etwas später als bei unseren Nachbarn“, sagte der Ministerpräsident. Roland Koch nutzte seinen Besuch, um von den Bürgern wie Irma Szabo, Marianne Preißler oder Traudel Käbisch Spenden für die Bad Vilbeler Tafel für Bedürftige entgegenzunehmen.
Die Damen hatten Cappuccino, Schokolade, Spekulatius, Reis und Nudeln für die Tafel eingekauft. Zuvor hatte ihm Rewe-Filialleiter Hüseyin Yildrim einen Container mit Teigwaren, Suppen und Toastbroten als Spende übergeben. „Um helfen zu können, ist die Tafel selbst auf Hilfe angewiesen“, betonte die Christdemokratin Irene Eckhardt und ermunterte alle dazu, „zu geben, was jeder geben kann“.
Parteifreund Andreas Martini zeigte sich über den Verlauf der Aktion zufrieden: „Unser Ziel war es, die Tafel und ihre Ziele unter den Bürgern bekannter zu machen, was uns mit Unterstützung der örtlichen Lebensmittelmärkte und dem Besuch des Hessischen Ministerpräsidenten gelungen ist.“ Die CDU möchte in diesen Tagen gezielt mit den Menschen ins Gespräch kommen, deren Anliegen und Sorgen aufnehmen.