Bis April soll der Bauzeitenplan für die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Klein-Karben stehen.
Karben. „Die ersten Anwohner aus Klein-Karben haben schon nachgefragt im Rathaus, wann genau denn gesperrt ist“, sagte Bürgermeister Guido Rahn (CDU). Im Rathaus laufen die Planungen für das Großprojekt auf Hochtouren. Das Land will die Fahrbahn von Homburger und Rendeler Straße vom Sommer an sanieren, und die Stadt erneuert Gehwege, Überwege und Bushaltestellen. Zwischen Rewe-Fuchs und dem Ortsausgang müssen – wohl erst 2019 – zudem die Stadtwerke den Kanal unter der Fahrbahn sanieren.
In den Amtsstuben wird derzeit noch fieberhaft an den Plänen gearbeitet. Sie sollen Ende des Monats zunächst Mitgliedern der Ortsbeiräte von Klein- und Groß-Karben vorgestellt werden. Anschließend werden die Anwohner eingebunden.
Ausschreibung im April
Dabei rechnet Rahn durchaus mit Widerstand. Denn die Stadt werde die Gehwege möglichst durchgehend auf das gesetzliche Minimum von 1,50 Meter verbreitern. Dafür werde es an wenigen Stellen auch nötig, dass Gehwege schmaler werden als heute – sprich: der Verkehr rückt näher an Häuser heran. Das lasse sich aber nicht vermeiden, betonte der Bürgermeister.
Damit es anschließend hübsch aussieht, will Rahn das gerade erst im Ortskern von Groß-Karben verwendete Gehwegpflaster auch in Klein-Karben verbauen. Allerdings sollen hier wieder normale Hochbordsteine verwendet werden mit Absenkungen an den Übergängen. Knifflig sei die Lage der Bushaltestellen, weil sie barrierefrei ausgebaut werden sollen. Dafür bekommen sie „Kasseler Borde“, die so hoch sind, dass Fahrgäste ebenerdig zusteigen können, so dass innerhalb der rund 20 Meter langen Haltestellen keine Grundstückszufahrten liegen dürften, sagt Rahn. „Solche Stellen sind allerdings kaum zu finden.“
Sind die Pläne fertig, sollen die Bauarbeiten Anfang April ausgeschrieben werden. Das wird auch der Zeitpunkt sein, wenn der Bauzeitplan fertig sein soll. Den will der Bürgermeister dann bekanntgeben, damit sich die Klein-Karbener darauf einstellen können. Klar ist: Baubeginn soll mit dem Start der Sommerferien sein. Wenn sechs Wochen wenig Verkehr rollt, wird das Land den Abschnitt außerorts zwischen Klein-Karben und Rendel erneuern. Möglichst zeitgleich will Rahn auch innerorts loslegen. Wo, ist noch offen. Klar ist aber schon: Gebaut werden soll in jeweils recht kurzen Abschnitten, die dann aber voll gesperrt werden. (den)