Ein spannendes Fußballturnier um den Wanderpokal bestritten die Karbener Altherren in der Sporthalle der Kurt-Schumacher-Schule. Teilgenommen haben dieses Jahr die Mannschaften der FSG Burg-Gräfenrode, des FSV Kloppenheim, die KSG 1920 Groß-Karben, der VFB Petterweil und der 1.FC Rendel.
Karben. „Macht was, macht was, ins Tor muss noch einer rein “, feuerten die Fans des FC Rendel ihre Spieler an. In grünen Trikots brachten sie eine Attacke nach der anderen aufs gegnerische Tor vor, rannten, flankten, grätschten, schossen. Kollektives Aufseufzen auf den Bänken im Rendeler Block, als die Torschüsse einer nach dem anderen danebengingen. Jubel bei jedem neuen Anlauf. „Da geht doch noch was“, war die Hoffnung. Noch stand es 0:0 bei diesem Spiel.
Favoriten waren die Rendeler, die dringend den Sieg brauchten gegen die in feuerrot gekleideten Old Boys der KSG Groß-Karben. Denn dann wäre ihre Ausgangsposition gegen den noch ungeschlagenen Favoriten des Turniers, den FSV Kloppenheim, richtig gut gewesen. Doch KSG-Torwart Dario Dukaric hatte etwas dagegen und hielt seinen Kasten sauber. „Es ist mein erstes Turnier mit den Altherren“, sagte Dukaric hinterher und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Mit seinen 33 Jahren hatte Dukaric die untere Altersgrenze gerade erreicht. Torwart Martin Kaufmann von den Rendelern mit seinen 58 Jahren lag eher am oberen Rande. Bei diesem Spiel hatte er nicht so viel zu tun.
Jeder gegen jeden
Anders sah es eine halbe Stunde später aus, als seine Vordermänner gegen die Kloppenheimer antraten mussten. Es war richtig gute Stimmung in der Halle, auch wenn es etwas mehr Zuschauer hätten sein könnten. Doch daran haben sich die „alten Haudegen“, wie sie sich selber manchmal scherzend nennen, mittlerweile gewöhnt. Es kommen schon seit mehreren Jahren nicht mehr so viele Karbener zum Zugucken und Anfeuern in die Halle. Ihr Altherren-Turnier wollen die Fußballer dennoch nicht missen. „Wir kennen uns alle schon jahrelang, haben in den Jugendmannschaften miteinander und gegeneinander gespielt“, erklärte Thomas Mayer vom FC Rendel.
Die Regeln für die teilnehmenden Karbener Vereine stehen fest: Jeder spielt gegen jeden. Die Spielzeit beträgt 15 Minuten ohne Seitenwechsel. Es sind immer fünf Spieler einschließlich des Torwarts auf dem Feld, und es kann nach Bedarf eingewechselt werden. Die Siegerehrung mit Pokalübergabe findet direkt nach dem Turnier statt.
Ausgerichtet wird das Turnier abwechselnd von einem Verein, in diesem Jahr ist es die FSG Burg-Gräfenrode.Wer wird Turniersieger, diese Frage stellte sich schon beim vorletzten Spiel. Die Kloppenheimer traten just gegen die Rendeler an. „Diesmal muss es für uns klappen, letztes Jahr hat uns die Niederlage richtig weh getan“, sagte der Kloppenheimer Marco Widmann. Und so kam es auch. Rendel unterlag im entscheidenden Spiel 1:2. Kloppenheim dagegen stand ungeschlagen an der Spitze. Zweiter wurde der 1. FC Rendel. Es folgten das Team der FSG Burg-Gräfenrode, die KSG Groß-Karben und Vorjahressieger VfB Petterweil.