Bad Vilbel. Der Kirchenvorstand der evangelischen Christuskirchengemeinde hat den Haushaltsplan verabschiedet. Er beläuft sich auf knapp zwei Millionen Euro. Der größte Anteil daran entfällt auf die Kindertagesstätte Arche Noah mit ihren Angestellten im erzieherischen und organisatorischen Bereich, wird in einer Pressemitteilung informiert. Die Zuschüsse der Stadt Bad Vilbel sowie der Landeskirche zur Kindertagesstätte sind in der Gesamtsumme ebenso enthalten wie andere Drittmittel.
Für die eigentliche kirchengemeindliche Arbeit bleibt das Kirchensteueraufkommen die wichtigste Einnahmegröße. Durch sie werden die meisten Mitarbeiter und auch die Pfarrer der Gemeinde finanziert. Auch Unterhalt und Bewirtschaftung der Kirchen und der Gemeindehäuser erfolgt aus Kirchensteuermittel.
Pfarrer Klaus Neumeier dankte daher als Vorsitzender des Finanzausschusses allen Mitgliedern der Gemeinde: „Nur durch die regelmäßigen Einnahmen der Kirchensteuern ist die Basis an Personal und Gebäuden für die kirchliche Arbeit gegeben. Nicht nur bei der Kita-Arbeit wird deutlich, wie sehr das alles einem Gemeinwesen wie Bad Vilbel zugute kommt.“ Angesichts der umfangreichen Gemeindearbeit reichten die Zuweisungen aus den Kirchensteuermitteln aber seit Jahren nicht mehr zur Finanzierung der eigentlichen Gemeindearbeit mit Gottesdiensten, Gruppen, Freizeiten, Chören und so weiter, stellt er fest.
Der Haushalt könne nur durch Spenden, Rücklagenentnahmen und Zuschuss des Fördervereins aufgestellt werden. So sind über 35 000 Euro an Spenden und Sondereinnahmen in den Haushaltsplan eingerechnet. Neumeier: „Die intensive und breitgefächerte Arbeit in unserer Gemeinde ist nur durch diese Förderungen möglich. Auch die zusätzlichen Personalkosten der Referentenstelle, der Gemeindepädagogin und des Kirchenmusikers sowie einige nebenamtliche Honorare werden vollständig vom Förderverein und seinen über 100 Spenderinnen und Spendern getragen.“ Der Kirchenvorstand hat die lebendige Gemeindearbeit gewürdigt. „Dass dies so möglich ist, ist ein ganz großer Vertrauensbeweis in unsere Arbeit und alles andere als selbstverständlich“, so Neumeier. (zlp)