Bad Vilbel/Nidderau. Ab dem 19. September werden am Wochenende zwischen Stockheim, Bad Vilbel und Frankfurt statt der bisher eingesetzten Doppelstockzüge, die von Diesellokomotiven gezogen werden, Dieseltriebwagen fahren, die deutlich leiser sind, berichtet Gerhard Schultheiß, Bürgermeister von Nidderau und Geschäftsführer der AG Nahverkehr Niddertal. Dies bedeute eine Entlastung der Anwohner an der Strecke.
Die missliche Lage und den Protest der Anwohner wegen Lärm, Ruß und Feinstaub hatten wir in einem umfassenden Bericht im „Bad Vilbeler Anzeiger“ vom 28. August (Seite 2) geschildert. Sie wurden erhört.
Diese „kurzfristige Lösung zur Lärmreduktion auf der Niddertalbahn“ konnte in der Sitzung der kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Nahverkehr Niddertal“ (AGNV) vergangene Woche gefunden werden. Aufgrund der genannten Beschwerden der Anwohner hatten RMV und DB Regio einen Vorschlag vorgelegt, den die beteiligten Kreise und Kommunen mittragen, betonte Schultheiß. Einen Wermutstropfen müssen alle Freunde des Stockheimer Lieschens hinnehmen: Die Triebwagen weisen nämlich einen geringeren Fahrkomfort auf und können auch weniger Fahrgäste transportieren, so dass es im Einzelfall auch zu Engpässen, zum Beispiel im Fahrradtransport, kommen könne, gibt Schultheiß zu bedenken.
Die Möglichkeit der Lärmreduzierung auch an Abenden von Montag bis Freitag werde noch von RMV und DB geprüft. (sam)