Bad Vilbel. „Die Streitigkeiten über das Baugebiet Amiwiese laufen offensichtlich auf einen Rechtsstreit hinaus. Für Bad Vilbel steht viel auf dem Spiel“, sagte Fraktionsvorsitzender Dr. Josef Maetz in der Jahreshauptversammlung des Bad Vilbeler CDU-Stadtverbandes im Kurhaus. Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr sieht in der Entwicklung der Amiwiese eine Chance für den Heilsberg und für die Zukunft des SSV Heilsberg. Das Christeneck biete sich als neue Freizeitfläche für die Stadtteilbewohner an. Ein großes Problem stelle die verkehrstechnische Erschließung des Stadtteils mit seiner 60 Jahre alten Infrastruktur dar, sagte der Rathauschef. Von der Nordumgehung profitierten vor allem die Kernstadt und Massenheim. Dr. Stöhr kündigte an, dass in Kürze die Entscheidung über den Investor in der Innenstadt falle und in Dortelweil der Umbau des Sportlervereinsheims in Angriff genommen werde. Maetz hob hervor, dass die Stadt in Gronau auf dem ehemaligen Gelände des Gronauer Hofes die größte Renaturierungsmaßnahme in der Region starte.
Lucia Puttrich, die Kreisvorsitzende der CDU Wetterau, erneuerte ihre Kritik an Landrat Joachim Arnold (SPD) und dessen Verteilung der Dezernate nach „Gutsherrenart“. „Was Arnold macht ist eine Unverschämtheit“, wetterte sie weil Arnold dem Vize-Landrat Oswin Veith (CDU) die Kämmerei weggenommen hat und Dezernate an Ehrenamtliche und Grüne verteilte. Bad Vilbels CDU-Vorsitzender, Tobias Utter, stimmte Puttrich zu und hofft, das „Frau Ypsilanti ihren Höhenflug mit einem Absturz“ beende.
Fraktionschef Dr. Maetz warnte: „Nach dem Willen der Sozialdemokraten sind Schulangelegenheiten keine Chefsache mehr und das wird sich auswirken“, ist er überzeugt. Das sieht auch Erster Stadtrat Jörg Frank so: „Die Schul- und Sozialpolitik war schon immer am besten in CDU-Händen aufgehoben.“ Die Stadt begrüße jedes Jahr 2000 neue Bürger, von denen 200 dauerhaft in der Stadt wohnen blieben. Diese müssten über die Leistungen der CDU informiert werden.
Auf der 13 Punkte umfassenden Tagesordnung stand die Wahl der 112 CDU-Delegierten für die Bundestags- und Europawahl.
Der CDU-Stadtverband Bad Vilbel hat derzeit 506 Mitglieder. In diesem Jahr konnte Vorsitzender Tobias Utter bereits 14 neue Mitglieder begrüßen. Vier der acht für 25-jährige Mitgliedschaft zu Ehrenden waren anwesend. Sie erhielten eine von Angela Merkel, Roland Koch und Lucia Puttrich unterschriebene Urkunde und eine silberne Ehrennadel. Ebenfalls seit 25 Jahren in der CDU sind Rita Grimm, Harald Klöss, Edith und Gerhard Krämer, die ihre Ehrung nachgereicht bekommen. (fau).