Bad Vilbel. Der Hassia-Brunnentempel im Kurpark wurde mit einem Bauzaun eingehaust, denn Renovierungsarbeiten sind fällig. Unter dem Tempel liegt die „Brunnenstube“, in der sich die eigentliche Quellbohrung befindet. Dieser etwa 20 Quadratmeter große unterirdische Raum hat eine Betondecke, die instandgesetzt werden muss. Regen und Feuchtigkeit haben ihr zugesetzt, so Hassia-Pressesprecherin Sibylle Trautmann.
Zunächst werden die Steinplatten rund um den Brunnentempel abgehoben und sicher gelagert. Dann werden die darunter liegenden Betonplatten ausgetauscht und die Brunnenstube renoviert. „Spaziergänger und Fahrradfahrer im Kurpark können den Weg zwischen Brunnentempel und Nidda natürlich weiterhin ungehindert nutzen“, betont Trautmann.
Die Hassia Quelle im Kurpark war anno 1936/37 von Wilhelm und Otto Hinkel gemeinsam mit der Stadt Bad Vilbel erbohrt worden. 1955 wurde das Quellvorkommen als Heilquelle staatlich anerkannt.
Seit 1978 befindet sich die Quelle im alleinigen Eigentum von Hassia Mineralquellen. Das Mineralwasser aus einer Tiefe von 120 Metern enthält wertvolle Mineralstoffe und zeichnet sich durch einen hohen Calcium-Gehalt sowie eine besonders ausgewogene Mineralisation aus. (zlp)