„Jetzt hätten die guten Tage kommen können“, meint Stefan Waghubinger und erzählt, warum es dann wohl doch nicht so kommen wird bei seinem Auftritt am Freitag, 17. November, ab 20 Uhr im Kulturzentrum Alte Mühle.
Bad Vilbel. Nach „Langsam werd’ ich ungemütlich“ und „Außergewöhnliche Belastungen“ hat es Stefan Waghubinger, Kabarettist, Cartoonist und Kinderbuchautor aus Oberösterreich, in seinem dritten Soloprogramm ganz nach oben geschafft. Auf dem Dachboden der Garage seiner Eltern sucht er eine leere Schachtel und findet den, der er mal war, den, der er mal werden wollte und den, der er ist. Es wird also eng zwischen zerbrechlichen Wünschen und zerbrochenen Blumentöpfen, zumal da noch die Führer der großen Weltreligionen und ein Eichhörnchen auftauchen.
Trotz verstaubter Oberflächen werden 90 Minuten glänzende Unterhaltung geboten, wird in der Ankündigung zugesagt und gleichzeitig gewarnt: Aber Vorsicht, zwischen den morschen Brettern geht es in die Tiefe. Oder wie Waghubinger es selbst formuliert: „Plötzlich hat man keinen Boden mehr unten den Füßen und dann hat man Angst ohne Grund.“
Als ihm vor Jahren der Kleinkunstpreis „Stuttgarter Besen“ verliehen wurde, würdigte die Jury Waghubingers theologische Versiertheit, mit der er seine „Schwarze Messen“ zelebriere und lobte seine Comedy als „anbetungswürdig und zum Niederknien“.
Sein neues Programm wird als „tieftraurig und zugleich zum Brüllen komisch, banal und zugleich verblüffend geistreich, zynisch und zugleich warmherzig“, von der Kritik gelobt.
Wer es selbst erleben möchte, bezahlt für den Eintritt zum Gastauftritt in der Alten Mühlen zwischen 15 und 22 Euro für eine Eintrittskarte. (hir)
Im Vorverkauf sind Tickets erhältlich im Kartenbüro, Klaus-Havenstein-Weg 1, Telefon (06101) 559455, E-Mail tickets@bad-vilbel.de und bei anderen Verkaufsstellen