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Im BVB-Scheck steckt immer Musik – Quellenstädtische Stiftung greift wieder einmal Bad Vilbeler Vereinen mit 60 000 Euro pro Jahr kräftig unter die Arme

Bad Vilbel. Spenden von insgesamt 7500 Euro verteilte die BVB-Stiftung der Frankfurter Volksbank an drei gemeinnützige Vereine zur Förderung der Jugendarbeit. Die Jugendfeuerwehr Heilsberg kann sich über 1500 Euro freuen. 2000 Euro erhält die Stadtkapelle und 4000 Euro gehen an die Musikschule.

Insgesamt schüttet die Stiftung jährlich 60 000 Euro aus für die Bereiche der Jugend-, Sport- und Kulturförderung. „Das ist ein enormer Betrag, weil inzwischen auch das Budget der Banken immer mehr eingeschränkt wird“, betont Peter Schupp, der Bad Vilbeler Filialleiter der Frankfurter Volksbank.

Die Bad Vilbeler Jugendfeuerwehr möchte von dem Geld Trainingsgerät kaufen, um am internationalen Feuerwehr-Wettbewerb CTIF teilnehmen zu können, erklärt der Heilsberger Jugendwart Heiko Federlein. 4300 Euro kosteten Hürden, Leiter- und Spritzwände und Mechanik. Wenn die Geräte angeschafft seien, könnten die Bad Vilbeler schon im darauffolgen Sommer antreten – „und mit ein bisschen Glück sind wir beim Finale in Tschechien“, hofft er.

Weniger zuversichtlich stimmt den Jugendwart indes die Sorge um den Nachwuchs. Erst kürzlich habe es eine Gesetzesänderung gegeben, wonach auch Kinder unter zehn Jahren bei der Wehr mitmachen dürfen, aber das werde sich aus organisatorischen Gründen erst in fünf Jahren bemerkbar machen. Bis sie zehn Jahre alt seien, hätten sich die Jugendlichen schon so sehr in anderen Vereinen engagiert, dass sie kaum noch Zeit übrig hätten, klagt der Jugendwart.

In ihre 25 Nachwuchs-Musiker investieren will die Stadtkapelle, erläutert deren Vorsitzender Erich König. Zum Üben sollen zwei Tubas und nach Möglichkeit auch zwei Querflöten angeschafft werden. Kein billiges Vergnügen, denn eine Tuba schlage mit 4000 Euro aufwärts zu Buche, so König. Und für gute Querflöten müsse man 1500 bis 6000 Euro ausgeben.

Über den dritten Scheck freute sich Musikschulleiterin Juliane Zollmann: „Den können wir richtig gut gebrauchen.“ Das Engagement an den Grundschulen wolle man verstärken. Dafür sollen mobile Körbe mit Instrumentarien angeschafft werden und vielleicht noch ein E-Piano. Schon am 1. September geht es los mit einer Musikklasse an der Ernst-Reuter-Schule. Auch an der Regenbogenschule gibt es ein Angebot zur musikalischen Früherziehung. Von den aktuell 2178 Musikschülern seien allein 1600 im Alter zwischen fünf und 14 Jahren, ergänzt Zollmann.

Aufmerksam hört sie zu, als BVB-Stiftungsvorsitzender Friedel Stelz betont, in einem Jahr könne es auch mehrere Spenden an einen Empfänger geben. Auf 40 bis 45 Gruppen verteile sich derzeit die jährliche Spendensumme, sagt er. Alle drei Jahre erhalten zudem sechs Schulen je 3500 Euro.