Bad Vilbel. Der Fußballverein (FV) Bad Vilbel hat mit Stefan Scholl wieder einmal einen neuen Trainer – und Freunde wie Kritiker des Verbandsligisten werden sich fragen: Für wie lange? Zuletzt hatte sich immerhin ein großer Kreis geschlossen: Mit dem immer noch aktiven Alexander Sturm hatte sich das Bad Vilbeler Trainerkarussell im Sommer 2002 in Bewegung gesetzt, und er war auch Scholls direkter Vorgänger.
Damals hatte Sturm die Nachfolge des langjährigen Coaches Karl-Heinz Volz angetreten. Nach Sturms Rückzug als Trainer übernahm zunächst Vereinschef Domingo Correa-Perez (der danach noch zweimal als Interimscoach einsprang) auch die spielerische Verantwortung. Ihm folgten Petar Houbtchev, Levon Apkaryan, das Gespann Marek Mrosek und Janusz Turowski, Klaus Dörner, Zeynel Güngörmez und schließlich Holger Zimmer in Zusammenarbeit mit Alexander Sturm.
Nun ist also Stefan Scholl da – und nach dem Wunsch der Verantwortlichen soll das auch für eine Weile so bleiben. Für den 43-Jährigen ist Bad Vilbel die erste Station nach seiner aktiven Laufbahn. Zuvor war er Spielertrainer bei Hassia Dieburg, dem SC Goldstein, dem TV Burgholzhausen und zuletzt beim 1. FC Rödelheim, mit dem er den Aufstieg in die Gruppenliga schaffte. Er möchte bei dem vergangenes Jahr aus der Oberliga abgestiegenen Wetterauern „eine neue Mannschaft formen“. Ziel sei es, sich in der Verbandsliga zu etablieren. Scholl ist überzeugt: „Mit dem Abstieg haben wir nichts zu tun.“ (rst)
Der Kader des FV Bad Vilbel (Verbandsliga):: Tor: Rene Gübler, Bugra Dursun. Abwehr: Kenan Masic, Paul Britze, Giuliano Custoza, Alexander Weigand, Steven Cue, Zoran Marie, Afram Kakur, Tobias Klepper. Mittelfeld und Angriff: Daniel Bradasch, Micha Neininger, Nando Stille, Philipp Groda, Alexander Sturm, Achim Schenk, Ramsi Kallel, Daniel Erbe, Rani Buderi, Oleg Huwa, Volkan Sungun, Yasin Albayrak.