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Endspurt für Festspiele

Nur noch bis 10. September öffnet sich die Burg-Bühne für Theaterfreunde

„Summer in the City“ entführt ins Hippie-Leben der 60er Jahre und den Konflikt der damaligen Generationen. Foto: Sommer
„Summer in the City“ entführt ins Hippie-Leben der 60er Jahre und den Konflikt der damaligen Generationen. Foto: Sommer

Wer noch Theatervorstellungen der diesjährigen Burgfestspiele besuchen möchte und sich noch keine Karten im Vorverkauf gesichert hat, sollte sich beeilen, dies nachzuholen. Es sind nur noch dreieinhalb Wochen Spielzeit.

Bad Vilbel. Zwar sind noch bis zum Saisonende am 10. September alle Inszenierungen mit Auftritten auf dem Spielplan vertreten, aber jeweils nur noch mit einer überschaubaren Anzahl. Sängerin April Hailer ist als Hauptdarstellerin des Musicals Sunset Boulevard noch neun Mal in der Rolle der Norma Desmond zu erleben. Nach der Musik von Andrew Lloyd Webber erzählt Regisseur Benedikt Borrmann eine bewegende Story mit den Rhythmen der 40er Jahre.

Ebenfalls noch neun Vorstellungen sind auf dem Spielplan für „Summer in the City“ reserviert. „Good Vibrations“ spendet die fetzige 60er-Jahre-Revue auf der Burgbühne. Regisseur Christian H. Voss hat die Figuren liebevoll gezeichnet und nimmt alle gleichermaßen auf die Schippe. Der musikalische Leiter Philipp Polzin hat unsterbliche Hits neu arrangiert. Und so ist alles drin, was Laune macht: Von Jimi Hendrix und den Rolling Stones über Pete Townsend und Sonny Bono bis zu den Beatles.

Nur noch bei fünf Terminen besteht die Chance die nicht alternde Komödie „Der Diener zweier Herren“ mit dem grandios spielenden Steffen Weixler als Truffaldino in der Burg zu sehen. Adelheid Müther, erfahrene Komödien-Regisseurin mit Sinn für Humor und Poesie, stellt eine pralle Komödie auf die Bretter, beziehungsweise jagt sie über diese.

Das Schauspiel „Wie im Himmel“ hat Milena Paulovics mit viel Musik nach dem gleichnamigen Film inszeniert. Es wird noch zweimal gezeigt, wie ein Chor seine Musik findet und die Herzen für das Leben öffnet. Bei dieser bewegenden Geschichte wirkt bekanntlich der Chor VilBelCanto mit.

Wer die Komödie „Ziemlich beste Freunde“ in der Regie von Mascha Pitz sehen möchte, muss sich beeilen, um für die letzte Vorstellung am 29. August Karten zu ergattern.

Auch für das Spätprogramm im Burgkeller ist Eile bei der Kartenreservierung geboten. In „Er ist wieder da“ in der Regie und Bühnenfassung von Ulrich Cyran, bleibt den Zuschauer oft das Lachen im Halse stecken und es wird die Frage gestellt, was ist hier Fiktion und was könnte sehr schnell Realität werden.

Ulrich Cyran hat auch die Bühnenfassung „Tagebuch der Anne Frank“ inszeniert. Eindrücklich sind Ausschnitte nachzuempfinden, wie ein eigentlich lebensfroher Teenager Opfer einer mörderischen Ideologie wird.

In der dritten Spielzeit werden Tschick und Maik nun wirklich ihre letzten Ausfahrten in die Walachei unternehmen. Noch bei drei Vorstellungen können nicht nur Jugendliche, sondern auch Generationen plusplusplus die Spritztour mit dem alten Lada genießen.

Ihrem Ende neigt sich auch das Burgfestspiel-Programm der Jugend- und Familienvorstellungen zu. Die Inszenierung von Mozarts Oper „Figaros Hochzeit“ ist für alle ab fünf Jahren geeignet. Das Gleiche gilt für „Jim Knopf und die Wilde 13“, während für das Schauspiel „Tintenherz“ ein Mindestalter von sieben Jahren empfohlen wird. (hir)


Der Spielplan und weitere Informationen zu den Inszenierungen sind im Internet unter www.kultur-bad-vilbel.de zu finden oder in den ausliegenden Flyern im Rathaus, im Bürgerbüro im Kurhaus und anderen Stellen sowie natürlich im Kartenbüro, Klaus-Havenstein-Weg 1, Telefon (06101) 559455.