Karben. Bei der jüngsten Anlieferung des Karbener Bioabfalls an die Kompostierungsanlage wurde die Annahme verweigert, da der Abfall stark mit Plastiktüten, Windeln und Verpackungsmüll verunreinigt war. Dies hatte zur Folge, dass große Teile des Bioabfalls als Restmüll entsorgt werden mussten. Dies bedeutet wiederum höhere Kosten für die Allgemeinheit.
Künftig werden unregelmäßige Kontrollen bei der Leerung durchgeführt, kündigte die Stadt an. Stark belastete Tonnen würden mit einem roten Aufkleber versehen und nicht geleert. Bei mehrfacher Fehlbefüllung werde die Stadt diese Tonnen einziehen.
„Jeder hat in seinem Haushalt Behältnisse für Restmüll und den Gelben Sack. Es liegt also nur an der Sortierung. Die Bequemlichkeit Einzelner muss die Allgemeinheit teuer bezahlen“, appelliert Verwaltungsleiter und Pressesprecher Hans-Jürgen Schenk an die Verursacher. Die Stadt verkauft im Rathaus Biomülltüten aus Papier für 3,50 Euro pro 50 Tüten. (zlp)