Längst ist das Massenheimer Oldtimertreffen Tradition. In dem Vilbeler Stadtteil werden sich am Sonntag, 2. Juli, wieder zahlreiche Fahrzeuge von anno dazumal aufreihen. Das Fest wird von Jahr zu Jahr größer. Doch die Freiwillige Feuerwehr Massenheim als Veranstalter vertraut auf die Tatkraft der Mitglieder und nimmt bereits fleißig Voranmeldungen entgegen.
Bad Vilbel. Es ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das Massenheimer Oldtimertreffen in eineinhalb Wochen. Ein VW-Käfer Baujahr 1968 röhrt und bringt sich auf der Wiese am Erlenbach direkt hinter dem Massenheimer Feuerwehrhaus in Stellung. Begeistert wird der Wagen von den Mitgliedern der Feuerwehr umstellt. „Das ist ein VW-Käfer aus dem Jahr 1968“, erklärt Domingo Correa Perrez vom Autohaus Fischer-Schädler. Als Sponsor wird das Autohaus auch selbst beim Treffen vor Ort sein. Man werde vier Oldtimer mitbringen, darunter auch diesen Käfer, und diese ihren modernen Pendants gegenüberstellen, berichtet Domingo Correa Perrez.
„Sponsoren wie Fischer-Schädler oder auch Rewe Kaffenberger sind für uns enorm wichtig. Wir könnten kaum mit allem in Vorkasse treten, was wir vorhaben. Die Unternehmen helfen uns, dass wir ohne Bauchschmerzen planen können“, so der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Stephan Pümpel.
Es wird das 25. Mal sein, dass zahlreiche Oldtimer aus Region und Land am Sonntag, 2. Juli, nach Massenheim kommen, um die alten Schätze entlang des Erlenbachs zur Schau zu stellen. „Wir stecken seit etwa drei Wochen mitten in den Vorbereitungen“, sagt Massenheims stellvertretender Wehrführer Andreas Weber. „Wir müssen Stände und Sitzgelegenheiten organisieren und aufbauen, außerdem nehmen wir schon erste Voranmeldungen entgegen“. Das Massenheimer Oldtimertreffen wird komplett von der Feuerwehr organisiert und ist eines von wenigen Treffen, bei denen weder Standgebühr noch Anmeldung notwendig sind. „Die Oldtimer können einfach kommen“, sagt Weber. Fahrer, die mit ihren Wagen regelmäßig das Oldtimertreffen besuchen, werden von der Wehr zuvor allerdings angeschrieben und informiert. „So können wir ungefähr abschätzen, wer kommt“, weiß Stephan Pümpel. „Aber die meisten kommen je nach Wetterlage“.
Erneut werden beim Oldtimertreffen Preise an die Teilnehmer vergeben. Wie gewohnt gibt es je einen Pokal für die weiteste Anreise und das älteste Auto, Motorrad und den ältesten Traktor. „Vor zwei Jahren wurden wir von der Bild Klassik unter die zehn besten Oldtimertreffen in Europa gewählt. Das haben wir deutlich gemerkt und den Platz danach erweitert“, schildert Weber.
In jedem Jahr sind es mehr Automobile, die in Massenheim ausgestellt werden. „Für die Fahrer, die ganz früh anreisen, bieten wir in diesem Jahr sogar ein Frühstück an“, ergänzt Stephan Pümpel. Auch alte Panzer werden wieder zu sehen sein. „Das ist ein etwas heikles Thema, schließlich handelt es sich um Kriegsgerät“, so Stephan Pümpel. Doch seien die Panzer entmilitarisiert und gehören nunmal zur Weltgeschichte.
Auch um die alten Autos herum wird den Besuchern ab 10 Uhr viel geboten. Zu finden ist das Ausstellungsgelände am Feuerwehrhaus in Massenheim in der Mühlstraße. Eine Grilltheke und einen Eiswagen wird es geben. Eine Liveband sorgt für die musikalische Untermalung. Die gesamten Einnahmen der Theke sowie sonstige Einnahmen fließen in die Arbeit der Feuerwehr Massenheim. „Wir machen das nicht für den Gewinn“, erwähnt Stephan Pümpel. „Wir wollen uns als Verein präsentieren“.
Beachbornfest
Das Beachbornfest feiert in diesem Jahr 15-jähriges Bestehen und steigt ab 19 Uhr erneut rund um die Feuerwache. „Es gibt Longdrinks und Cocktails, außerdem Live-Musik“, so Andreas Weber. Ein großes Zelt werde aufgestellt, die Musik ist dort drin nicht ganz so laut, denn manche Besucher wollen es gemächlicher angehen lassen. „ Das Beachbornfest lockt alle Altersgruppen“, weiß Weber. „Am Abend mischt sich das auch noch ziemlich. Wir freuen uns, dass das so angenommen wird“, sagt er. Über 50 Palmen werden rund um das Gerätehaus stehen, auch Liegestühle gibt’s – zum Entspannen. (nma)