Karben schneidet überdurchschnittlich gut beim ADFC-Fahrradklimatest 2016 ab. Dies sei Ansporn, sich weiter für den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur zu engagieren, versichert Bürgermeister Guido Rahn.
Karben. Die Stadt hat beim Fahrradklimatest überdurchschnittlich abgeschnitten: Bei den Städten kleiner als 50 000 Einwohner belegt sie hessenweit den 18. Platz unter 47 vergleichbaren Städten. „Damit sind wir mit Abstand die Besten im Wetteraukreis“, freut sich Bürgermeister Guido Rahn (CDU). „Das Ergebnis soll für uns Ansporn sein, sich weiter im Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur zu engagieren“, so Rahn. „Wir haben den Bewertungskatalog gründlich studiert und werden unsere Aktivitäten danach ausrichten.“ Positiv (besser als Note 3,0) wurde die Erreichbarkeit des Stadtzentrums mit dem Fahrrad bewertet (2,6). Zügiges Radfahren und Spaß am Fahrradfahren wurden mit 2,8 oder 2,9 bewertet.
„Wir haben uns auch die negativen Bewertungen angesehen, um daraus Handlungsbedarf ableiten zu können“, führt Rahn aus. Für die Bewertungskriterien „Falschparker auf Radwegen“, „Fahren im Mischverkehr“, „Führungen an Baustellen“ (alle über Note 4) werde die Stadt Maßnahmen entwickeln und umsetzen, kündigt er an.
Auch bei dem Kriterium „Werbung für das Radfahren“ schnitt Karben unterdurchschnittlich ab. Hierzu ist die Stadtverwaltung bereits tätig geworden: „Wir werden eine separate Radwegekarte für Karben herausbringen, die wir kostenlos an Interessierte verteilen werden“. Außerdem soll wieder ein Fahrradaktionstag veranstaltet werden.
Schlecht bewertet (5,1) wurde, dass es bisher in Karben keine öffentlichen Leihfahrräder gibt. „Hierauf werden wir ein besonderes Augenmerk haben und Möglichkeiten zur Schaffung eines Bike-Sharings prüfen“, sagt der Bürgermeister. (cwi)