Der SV Fun-Ball Dortelweil kann mit der Vereinsentwicklung im vergangenen Jahr sehr zufrieden sein. Diesen Eindruck vermittelt auch der Vorstand bei der diesjährigen Mitgliederversammlung. Nicht nur die bekannten Sportarten laufen gut, auch was Trendsportarten angeht ist der Verein bestens aufgestellt.
Bad Vilbel. Stefan Kött, der Vorsitzende des SV Fun-Ball Dortelweil, kann mit aller Ruhe seinen Bericht zum vergangenen Jahr vortragen, denn der fällt positiv aus. Die Mitgliederzahlen seien im Jahr 2016 um 42 auf 3831 gesunken. Allerdings habe der Verein zum Zeitpunkt der Versammlung die 4000-Mitgliedermarke erstmals knapp überschreiten können.
„Im Zeitalter einer sich verändernden Schullandschaft und immer schwereren Rahmenbedingungen im traditionellen Vereinssport für Kinder und Jugendliche sind Kooperationen für Vereine immens wichtig, um weiter Zugang zu Kindern und Jugendlichen zu erhalten“, erklärt Stefan Kött . Aktuell biete der Verein eine Sporteinheit pro Woche für Schulübergangskinder in Dortelweiler Kitas sowie in der Gronauer Kita Löwenburg an. Das sei nur ein Teil der Kooperationen des Vereins. So hat der SV Fun-Ball Dortelweil vor vier Jahren die Trägerschaft für die pädagogische Mittagsbetreuung in der Dortelweiler Regenbogenschule übernommen.
Von Schule getrennt
Seinerzeit sei man dem Hilferuf der Schule entgegengekommen, denn man sei sich der gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. „Seitdem der Verein für familienbegleitende Erziehung seine Aktivitäten beenden musste, sucht die Schule nach einem Träger, der auch den Hort übernehmen kann“, fährt Stefan Kött fort. Als Sportverein könne man diese Aufgabe nicht übernehmen, mit der Arbeiterwohlfahrt (Awo) stehe allerdings ein neuer Träger bereit, weshalb man sich mit der Regenbogenschule in beiderseitigem Einvernehmen geeinigt habe, die Trägerschaft nach Ablauf des Schuljahres zu beenden. Die Kooperation im sportlichen Bereich werde allerdings weiter geführt.
Für das Engagement im Bereich der Kooperationen mit anderen Einrichtungen sei der Verein mit dem „Silbernen Stern des Sports“ ausgezeichnet worden, betont Kött. Die Auszeichnung vergibt der Deutsche Olympische Sportbund.
Harry Potter lässt grüßen
Was den Sport im Verein angehe, so steige die Nachfrage für den Rehasport weiterhin. Bouncerball, eine Trendsportart, die man vor einigen Monaten in einem Testlauf begonnen hatte, verfügt mittlerweile über zwei Teams in drei Trainingseinheiten pro Woche.
40 aktive Spieler gebe es, sonntags ist jeder zum freien Spiel herzlich eingeladen, betont Kött. Mit Ultimate Frisbee, Breakdance und auch Parkour habe man weitere Trendsportarten im Repertoire. Trampolinspringen habe man allerdings nach acht Monaten mangels eines Übungsleiters wieder einstellen müssen. In Planung sei weiterhin „Calisthenics“, ein Zirkeltraining, bei dem ausschließlich mit dem eigenen Körpergewicht gearbeitet wird.
Jugendwart Jan Leifer kündigt weiterhin an: „Am kommenden Samstag laden wir von 14 Uhr bis 16 Uhr hier in die Halle ein. Da wollen wir Quidditch ausprobieren.“ Die aus den „Harry Potter“-Büchern bekannte Sportart soll in einer Variante, die auch ohne fliegende Besen gespielt werden kann, ausprobiert werden.
Einstimmig
Stefan Kött wird mit einstimmigen Ergebnis als Vorsitzender bestätigt, ebenso sein Stellvertreter, Klaus Rotter. Martina Berberich bleibt Sportwartin. Die Abteilung Badminton bleibt weiterhin ohne
Abteilungsleiter, Klaus Rotter führt das Amt kommissarisch. Thomas Menzel leitet die Abteilung Schwimmen. (nma)