Liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger,
bei aller freundschaftlichen Beziehung zu unserer großen Nachbarstadt Frankfurt halten wir doch die jüngsten Veröffentlichungen für einen nicht ganz zu Ende gedachten Schnellschuss.
So ist jetzt erneut im Südwesten von Nieder-Erlenbach ein Wohngebiet aufgebracht worden, das rund doppelt so groß wie Nieder-Erlenbach ausfällt.
Der Leidtragende dieses Baugebiets wäre Bad Vilbel. Die Erschließung dieses Gebietes wäre miserabel, da die Landesstraße 3008 bereits jetzt überlastet ist. Auch hätte dieses Wohngebiet sicher ungünstigen Einfluss auf die Kaltluftströme vom Westen, die einen Teil der großen Lebensqualität in unserer Stadt ausmachen.
Noch extremer ist der Frankfurter Vorschlag, an der Grenze zu Dortelweil-West und Kloppenheim im Norden von Nieder-Erlenbach ein neues Baugebiet zu schaffen. Dieses schmale, rund 2,5 Kilometer lange Baugebiet hätte nämlich alle Merkmale einer isolierten Splittersiedlung, die städtebaulich unerwünscht ist und gegen alle Regeln einer geordneten städtebaulichen Entwicklung verstieße.
Wie Nieder-Erlenbach hätten beide vorgeschlagenen Baugebiete auch keine Anbindung an die S-Bahn. Das würde bedeuten, dass der Pkw-Verkehr weiter stark erhöht werden würde. Wo sollen aber die Autos in Frankfurt bleiben? Schlechter kann man es eigentlich nicht mehr machen.
Auch wenn man seitens der Stadt Frankfurt noch keinen Kontakt zu uns aufgenommen hat und wir dies aus der Zeitung erfahren durften, so hoffen wir doch, dass man noch auf uns zukommt und den Dialog sucht.
In diesem Sinne grüßt herzlich
Ihr Magistrat der Stadt Bad Vilbel