Zu dem Artikel „Licht für Radweg diskutiert“ in der Karbener Zeitung vom 13. April 2017, erreichte uns nachfolgender Leserbrief.
Der Niddauferweg soll beleuchtet werden. Dies wäre in der Tat eine gute Nachricht für alle, die gerne zu Fuß in Karben unterwegs sind. Vor allem der Bereich zwischen ASB-Altenheim und Bahnhofstraße ist nachts eher angsteinflößend. Ich habe schon oft beim Rückweg vom Jukuz nach Hause erlebt, dass an der Fußgängerbrücke, dort wo die Beleuchtung abbricht, mehrere Frauen spontan erklärten, dass sie jetzt an der Nidda nicht allein entlanggehen würden, obwohl dieser der kürzeste Weg wäre.
Hier täte die Stadt wirklich etwas sehr Sinnvolles, um den Fußgängern die Wege zu erleichtern. Die Radfahrer sollten ohnehin eine Beleuchtung am Fahrrad haben und sie auch einschalten(!).
Die Stadt Karben ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH). Diese schreibt in einer Broschüre, dass „gute Beleuchtung die subjektiv empfundene Sicherheit erhöht, Angsträume hingegen zur Unterlassung des Fußweges führen.“
Wenn man in der Stadt Karben die Nahmobilität, d.h. Fuß- und Radverkehr, fördern will, dann führt eigentlich kein Weg daran vorbei, die Beleuchtung dieses wichtigen Abschnittes an der Nidda zu installieren.
Richtung Dögelmühle und Dortelweiler Straße sollten im ersten Schritt zumindest die Leerrohre verbaut werden, aber die Kernstrecke zwischen Bürgerzentrum und Brücke am ASB-Haus muss aus Sicherheitsgründen beleuchtet werde.
Die Mitgliedschaft der Stadt Karben an der AGNH ist übrigens kostenlos. Wollen wir hoffen, dass sie nicht auch umsonst ist.
Karl Pfeil, Karben
LESERBRIEFE stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Kürzungen behalten wir uns vor.