Karben. Den Niddaradweg im Stadtgebiet nachts beleuchten: Darüber beginnt in der Kommune gerade eine Diskussion. Denn das Vorhaben, angestoßen von der Linken, würde eine Investition von rund 180 000 Euro erfordern.
Uwe Maag (Linke) hatte das Projekt mit einer Anfrage anstoßen wollen. Bürgermeister Guido Rahn (CDU) ermittelte daraufhin die Kosten: 108 000 Euro für die Klein-Karbener Strecke zwischen Dortelweiler Straße und Bahnhofstraße, weitere 70 000 Euro für den Groß-Karbener Abschnitt bis zur Dögelmühle. Die jährlichen Betriebskosten lägen bei 2000 Euro. Doch macht der Bürgermeister klar: Geld ist dafür nicht im Haushalt vorgesehen. Entweder planten die Politiker Geld für 2018 ein oder es müssten für dieses Jahr andere Projekte gestrichen werden.
Die SPD findet die Idee gut. „Das hilft auch Joggern und anderen“, sagt Fraktionschef Thomas Görlich. „Sicher eine gute Maßnahme“ sei das, meint Grünen-Fraktionschef Rainer Knak, fragt allerdings, ob die Beleuchtung dieses Weges das drängendste Projekt zur Förderung der Radverkehrs in Karben sei.
Der Bürgermeister mahnt: Die genannten Baukosten seien nur zu halten, wenn die Beleuchtung beim anstehenden Neubau des Radwegs während der Nidda-Renaturierung miterledigt werde. „Danach wird’s teurer.“
Deshalb schlägt Görlich (SPD) vor zu prüfen, was es denn kosten würde, ein Leerrohr unter dem Weg zu verlegen. Durch das könne dann später ein Stromleitung gezogen werden, ohne dass erneut Tiefbau nötig sei. Ein guter Gedanke sei das, findet der Bürgermeister. Und will auch für diese Variante den Stadtverordneten noch eine Kostenschätzung nachreichen. (den)