Mit dem 3:2-Sieg gegen das Stützpunktteam aus Stuttgart schlossen die SSC-Volleyballerinnen zum Gegner auf. Beide Teams haben in der 3. Liga nun 13 Punkte und rangieren im Zwölferfeld auf den Plätzen acht und neun.
Bad Vilbel. Den Bad Vilbeler Tulpen gelang somit nicht nur die Revanche für die 2:3-Hinspielniederlage, sie sammelten auch wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. In der Grundaufstellung Julia Schwarzlose, Franziska Koob, Ornela Pezer, Jacqueline Pfeiffer, Nicole Wolf, Vanessa Koch und mit Katrin Hultsch und Maike Wendling ging es ins Spiel. „Es war vom ersten Punkt an ein Arbeitsspiel, denn es wollte uns nichts Eingespieltes glücken – ein wenig Stückwerk eben und da uns der Aufschlag fast komplett fehlte, lagen wir auch schnell zurück“, so Trainer Christoph Haase. Die Gäste aus Stuttgart schlugen souverän auf und machten auch im Angriffsspiel wenig Fehler. Am Ende gewannen die Gäste den Satz mit 25:19 und es war klar, dass ein Ruck durchs Tulpenteam gehen musste, um noch die Wende zu schaffen.
Gegengehalten
Christoph Haase brachte Rebekka Engelke im Mittelblock, Julie Teso im Zuspiel, Anna Laschewski auf Außen und Eva Kümml auf Diagonal und die Wechsel zeigten zunächst auch Wirkung, der SSC kam bei Aufschlag Laschewski gut ins Spiel und bis zum 20:19 war das Spiel ausgeglichen. „Wir haben auch in diesem Satz nicht wirklich stark gespielt, aber wir haben begonnen uns gegen eine Niederlage zu stemmen und begonnen Volleyball zu arbeiten – das war stark und wichtig.“ Am Ende des Satzes hatte der SSC mit 26:24 die Nase vorn.
Im dritten Durchgang war es dann ein ähnlich offenes Spiel, erneut mit dem besseren Ausgang für den SSC, wobei dieses Mal die Einwechselung von Anna Laschewski auf der ungewohnten Diagonalposition für ordentlich Angriffswind sorgte: „Anna hat heute, vor allen Dingen auf der Diagonalposition eine starke Leistung gezeigt. Das war wichtig, denn bei ihren Aufschlägen haben wir immer zwei bis drei Punkte verbuchen können – d.h. selbst wenn wir leicht zurücklagen kamen wir wieder direkt dran an die Gegner.“ So gewannen die Tulpen auch Durchgang drei (mit 25:22), verloren aber Satz vier mit 25:21.
Der fünfte Satz musste also die Entscheidung bringen, wie schon im Hinspiel, doch dieses Mal war es der SSC, der die Nase vorn hatte und so die Revanche fürs Hinspiel glückte. 15:10 hieß es am Ende und dies lag vor allen Dingen an den starken letzten fünf Punkten des SSC: „Nach der Auszeit beim 10:9 Zwischenstand haben wir endlich mal gezeigt, was in uns steckt – wir haben ein paar unholbare Abwehraktionen gezeigt und um jeden Punkt gefightet.
Das war toll, denn es blieb zwar bei einem Arbeitssieg, aber diese Punkte waren motivierend und zeigen uns, worauf es im Spiel beim Tabellenletzten Schmiden am Samstag ankommen wird, damit wir dort auch als Sieger vom Platz gehen.“ (zlp)