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Rohrbruch statt Messerattacke

Karben. Einen größeren Einsatz von Polizei und Rettungsdienst verursachte am Donnerstag der Vorwoche gegen 15 Uhr, die Falschmeldung eines Bewohners einer Flüchtlingsunterkunft, Am Spitzacker in Okarben. Er hatte über den Notruf von mit Messer kämpfenden Männern berichtet.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, stellte sich der Sachverhalt völlig anders dar. Der Bewohner sagte, er habe den Notruf gewählt, da eine Wasserleitung in seiner Wohnung einen Defekt aufgewiesen und er jemanden zur Reparatur benötigt habe und sicher war, dass die Polizei schnell käme, wenn von einem Messerangriff die Rede sei. Sein Ziel, dass eine Reparatur der Wasserleitung veranlasst wurde, hatte der 30-jährige Bewohner damit erreicht. Jedoch ermittelt die Polizei nun gegen ihn wegen des Missbrauchs von Notrufen. Nach Paragraph 145 des Strafgesetzbuches kann die Straftat sowohl mit Geldstrafen, als auch mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden. Zudem wird momentan geprüft, ob der Einsatz in Rechnung gestellt werden kann. (zlp)