Liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger,
in den letzten Jahren ist mancher Flachsinn in der Politik und in den Leserbriefspalten zum Kombibad geäußert worden. Es ist stets interessant, dass Laien, die sich nur oberflächlich mit diesem Problem befasst haben, sehr wohl in der Lage sind, demjenigen, der sich über 30 Jahre intensiv mit der Problematik befasst hat, finanziellen Größenwahn oder die Pleite des Projekts und die Haftung des Steuerzahlers vorherzusagen.
Bisher sind aber alle riskanten Kalkulationen wie Dortelweil-West, der Quellenpark, die Bürohäuser, die Europäische Schule bestens aufgegangen. Die Gegner und Dauernörgler konnten stets glanzvoll widerlegt werden.
Das soll auch beim Kombibad-Projekt so sein. Wie bei der Europäischen Schule reduziert die Stadt nun ihr Engagement, um die Verschuldung des Eigenbetriebes zu begrenzen. Wenn ein Privater es machen will, umso besser für die Stadt. Vor zwei Jahren war die Lage noch anders. Da wäre das städtische Engagement durch den Immobilienbetrieb nötig gewesen.
Der Vertrag über 99 Jahre eröffnet der Stadt beste Perspektiven: Bei begrenztem finanziellem Engagement fließen jährlich 5,7 Millionen Euro indexiert und steuerfrei an die Stadt. Auch das Defizit des subventionierten Kommunalbades trägt die Wund-Gruppe. Kritisiert wird zwar stets, aber es soll erst einmal in Deutschland eine Stadt gefunden werden, die dieses Problem besser gelöst hätte.
So fiel es dem städtischen Verhandlungsführer Klaus Minkel leicht, diesem Ergebnis zuzustimmen, das auch die uneingeschränkte Zustimmung des Bürgermeisters Dr. Thomas Stöhr als Stadtkämmerer gefunden hat.
Nach dem Vermögenshaushalt winken nun auch dem Ergebnishaushalt wieder bessere Zeiten.
In diesem Sinne
grüßt Sie herzlich
Ihr Magistrat
der Stadt Bad Vilbel