Zwei Asse-Serien erweisen sich für die „Tulpen“ als spielentscheidende Trümpfe im Kellerduell mit dem Team der Einracht Frankfurt.
Bad Vilbel. Sie haben ein so genanntes „Sechs-Punkte-Spiel“ für sich entschieden: Die Volleyball-Damen des SSC Bad Vilbel setzten sich in der Dritten Liga Süd gegen Tabellennachbar Eintracht Frankfurt mit 3:2 (25:16, 20:25, 21:25, 25:17, 15:8) durch und sicherten sich damit im Kampf um den Klassenerhalt ganz wichtige Zähler.
Die „Tulpen“ starteten in der Grundaufstellung Julia Schwarzlose, Jeannette Pfeiffer, Julia Frey, Jacqueline Pfeiffer, Nicole Wolf, Rebekka Engelke und Maike Wendling auf der Liberoposition und sollten auch den besseren Start erwischen. Frey trumpfte am Aufschlag auf und bescherte Bad Vilbel gleich einmal eine 6:1-Führung. Diese brachte Sicherheit ins Spiel. Schwarzlose verteilte im Angriff geschickt die Bälle und sowohl Nicole Wolf, als auch Jeannette Pfeiffer und Julia Frey punkteten fleißig. Der Satz ging mit 25:16 an den SSC
Der zweite Satz verlief auf Augenhöhe. Auch wenn sich der SSC nach einer Aufschlagserie von Jacqueline Pfeiffer absetzte, kam die Eintracht zurück ins Spiel und glich aus. Christoph Haase brachte mit Eva Kümml, Ornela Pezer, Anna Laschweski und Franziska Koob frische Kräfte, doch die Eintracht gewann den Satz 25:20.
Im dritten Durchgang wollte beim SSC nichts mehr zusammenlaufen. Schnell lag man mit 3:12 zurück. Bad Vilbel wechselte fast den kompletten Kader durch. Auch Julie Teso kam im Zuspiel aufs Feld. Mit einer ersten Aufschlagserie durch sie kam die Hoffnung zurück ins Spiel des SSC. Zwar konnte man den Satz nicht mehr drehen, aber das 20:25 stimmte das Trainerteam optimistisch für den vierten Satz. Mit Julie Teso im Zuspiel und Ornela Pezer in der Mitte knüpfte das Team an die starken Leistungen vom Satzende an und setzte sich gleich ein wenig ab. Vor allem Julie Teso bot eine starke Leistung und brillierte im Zusammenspiel, speziell mit Außenangreiferin Jeannette Pfeiffer. Am Ende sollte es jedoch der Satz der Rebekka Engelke werden, die beim Stande von 21:17 vier Asse zum 25:17 und damit zum 2:2-Satzausgleich schlug.
Der Tiebreak verlief dann vollkommen ausgeglichen, bis sich beim Stande von 9:8 Julie Teso den Ball zum Aufschlag schnappte. Sie hatte sich wohl ein Beispiel an Rebekka Engelke genommen – und servierte ebenfalls vier Asse in Serie. Damit führte sie ihre Tulpen zum 15:8 und 3:2-Sieg. Trainer Haase: „Ein Derby par excellence – spannend für die Zuschauer, hin und her wogend und dann das bessere Ende für uns aufgrund ganz starker Leistungen von Rebekka und Julie.“ (gg)