Karben. Christopher Wilson und Jakob Kiriakidis laufen immer wieder aufeinander zu und versuchen sich wegzuschubsen. Um ihren Bauch, mit den Händen festhaltend, befindet sich ein großer, aufgeblasener Ring. Der so genannte Belly-Bumper ist Teil des Spielmobil-Inventars und erinnert an die Funktionsweise von Auto-Scootern. Das Spielmobil ist ein von der Stadt mit Spiel- und Sportgeräten ausgerüsteter Bauanhänger.
Vorrätig sind Großgeräte wie Trampolin und Holzroller, Bewegungsbauelemente, Bausteine, Spielgeräte und Bälle. Für 25 Euro plus 75 Euro Kaution kann das Spielmobil von Karbener Vereinen, Institutionen oder Initiativen ausgeliehen werden, „um Feste aufzupeppen“, wie Angelika Möller erklärt. Möller arbeitet für den Fachdienst Kinder- und Jugendarbeit der Stadt. Im Jugendkulturzentrum (Jukuz) Selzerbrunnen nahm sie kürzlich eine Einweisung vor, erklärte die Anwendung und Aufbewahrung der Spiel- und Sportgeräte und beantwortete Fragen rund um die Ausleihe.
Voraussetzung für eine Ausleihe ist die Betreuung des Spielmobils durch eine Person ihrer Gruppe, die an einer Spielmobil-Einführung teilgenommen haben muss. Da gibt es einen Luftikus-Ball aus Fallschirmseide für Gruppenspiele, Pferdeleinen für Parcoursspiele, Doppelknüpfseile, Pedalos und Dreiräder. Auch ein Jonglagekoffer ist vorrätig. „Das Spielmobil gibt es seit 1992. Im Sommer ist es fast jedes Wochenende im Einsatz. Besonders nachgefragt wird es von Vereinen, aber auch von Kindergärten und Feuerwehren“, erklärt Möller. Mit der Ausleihe verbunden ist auch Literatur als Anregung für Wettkampfideen. Die meisten Spiele sind für Kinder von fünf bis elf ausgerichtet. Vereine, die niemanden zur Einweisung schicken können, können eine Honorarkraft ausleihen. (gia)