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Wehr und DRK kooperieren

Roggauer „Alarmkrümel“ lernen spielerisch Brandschutz

Max Reichardt und Markus Jüngling stellten Atemschutzgerät vor. Foto: Krejcik
Max Reichardt und Markus Jüngling stellten Atemschutzgerät vor. Foto: Krejcik

Spannende und informative Themen gibt es für die Besucher des Tags der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr Burg-Gräfenrode. Doch dabei geht es auch um den Ernstfall.

Karben. „Uns geht es darum, unsere ehrenamtliche Tätigkeit der Bevölkerung vorzustellen“, sagt Wehrführer Norbert Meisinger. Man könne bislang auf ein vergleichsweise ruhiges Jahr in Karbens kleinstem Stadtteil zurückblicken, berichtet er. Allerdings seien sie zur überörtlichen Hilfe bei zwei Wohnhausbränden in Ilbenstadt angefordert worden.

Die Freiwillige Feuerwehr Burg-Gräfenrode kann im Ernstfall auf 25 aktive Mitglieder der Einsatzabteilung zurückgreifen. Insgesamt hat der Förderverein knapp 400 aktive und passive Mitglieder. Vorsitzender ist Benjamin Fröhlich.

Beim Tag der offenen Tür präsentieren Mitglieder der Einsatzabteilung am Sonntag Kleidung, die im Ernstfall die Feuerwehrleute schützt. Eine spezielle Faser quille bei Feuer auf „und sorgt für eine Schutzbarriere zwischen Hitzequelle und der Haut des Trägers“, erläutert Beate Spieckermann, eine von drei Frauen der Einsatzabteilung. Sie stellt den Chemikalienschutzanzug sowie Helme und Gurte vor.

Rund 40 Helfer versorgen die Besucher mit Würstchen vom Grill, Erbsensuppe und mit Kaffee und Kuchen. Zum diesjährigen Motto Katastrophenschutz hat die Roggauer Wehr Gäste eingeladen, so das Team rund um Norbert Gerlach vom Deutschen Roten Kreuz aus dem Kreisverband Friedberg.

Das Rotkreuz-Fahrzeug des Katastrophenschutzes sei mit Technik für Kommunikation und Information ausgerüstet, erklärt Gerlach. Mit Hilfe eines Stromaggregates könnten sie – bei größeren Einsätzen, etwa einer Evakuierung – eine Leitstelle vor Ort aufbauen, indem sie Funk-, Telefon- und Internetverbindungen herstellten, so Gerlach.

Max Reichardt und Markus Jüngling von der Freiwilligen Feuerwehr Bad Nauheim erklären Bedeutung und Einsatz von Atemschutzgeräten. So würde der Container mit 30 fertig zusammengebauten Atemschutzgeräten und 30 Reservegeräten bei größeren Einsätzen, etwa mit Chemikalienbeteiligung, dazugerufen, um die örtlichen Feuerwehren mit Atemschutzgeräten zu unterstützen.

Weniger ernst geht es bei der Kindergruppe, den „Alarmkrümeln“ zu. Dort wird der Nachwuchs leicht und spielerisch an Feuerwehrthemen herangeführt.

Gerätekunde

Die „Alarmkrümel“ unter Leitung von Alexander Fröhlich für Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren haben gemeinsam Spaß und befassen sich – spielerisch verpackt – mit Gerätekunde, machen Löschübungen und Experimente. Sie habe schon gelernt, wie sie sich im Falle eines Brandes richtig verhalten müsse, sagt Cosima (9).

Sowohl die Kindergruppe als auch die Jugendabteilung würden sich über weitere Mitstreiter freuen. Interessierte Kinder und Jugendliche können vorbeikommen. Die „Alarmkrümel“ treffen sich an jedem ersten und dritten Freitag im Monat von 17.30 bis 18.30 Uhr, die Jugendabteilung trifft sich jeden Dienstag ab 18.15 Uhr im Feuerwehrgerätehaus, Ecke Freihofstraße Weißenburgstraße. (kre)


Weitere Informationen im Internet unter www.feuerwehr-roggau.de