Der Klang des Sommers

Der Verein Kulturscheune stellt das 10. Karben-Open-Air (KOA) unter dem Motto „Endless Summer“ vom 19. bis 21. August auf die Beine. Von Jahr zu Jahr sind die Besucherzahlen gestiegen, entwickelte sich die Veranstaltung zum dreitägigen Musikfestival mit bis dato 336 angemeldeten Campern.

Karben. Aufgeregt und voller Vorfreude sind die Organisatoren des dreitägigen Festivals, Hans Christian Arlt, der erste Vorsitzende, und Oliver Maaß, der dem Verein Kulturscheune seit dessen Gründung angehört. Seit September 2015 organisieren sie das Festival.

„Wenn die Veranstaltung steigt, wissen wir schon das Datum für die nächste“, berichten sie über die Vorbereitungen. Inzwischen arbeiten sie gut und geübt mit den Agenturen der Bands zusammen, die für das Großereignis in Karben engagiert werden. „Es gibt sogar Band-Agenten, die sich bei uns melden und unbedingt dabei sein wollen“, betonen die Organisatoren.

37 Musikgruppen haben sie heuer für die drei Tage eingeladen. Auf zwei Bühnen unterhalten die Musiker die Gäste, die unter anderem aus der Schweiz oder Frankreich angereist kommen.

„Wir legen dabei großen Wert auf eine gesunde Mischung aus Punk, Pop, Hip-Hop oder Rock.“ Auch Liedermacher Götz Widmann wird auf der Bühne stehen. „Wir wollen natürlich mit bekannten Bands die Leute nach Karben holen“, gesteht Maaß. „Aber wir möchten auch den lokalen Bands eine Bühne bieten“, betont er. Mit Punk-Pop ist zum Beispiel die lokale Band „Killerpilze“ dabei, die dank ihres just erschienenen Albums überzeugte.

Auch lokale Bands

„Die haben über Crowd-Funding im Internet ihr Album finanziert“, weiß Maaß. „Wir selbst habe bis dato auf Facebook 3353 Besucher, die uns ein ,Gefällt mir‘ gegeben haben“, berichtet er. „Wenn nur die Hälfte von ihnen kommt, wäre das super.“ Hans Christian Arlt ist mit der Entwicklung des Festivals höchst zufrieden. „Haben wir im Jahr 2006 mit einem Abend begonnen, an dem die Bands hier auf dem Jugendkulturzentrum-Gelände auftraten, richteten wir 2012 schon das erste dreitägige Festival mit Campingmöglichkeit aus“, erinnert er sich an das seit Jahren stetige Wachstum der Veranstaltung. Im vergangenen Jahr kamen für drei Tage 260 Camper. „Wir hatten eine Waschrinne aufgebaut“, erzählt Arlt. Den Zweck erfüllen in diesem Jahr Gartenduschen.

Im Laufe der Zeit haben die findigen Initiatoren zudem etwa 20 Sponsoren für ihr Festival gewinnen können. „Nur so können wir das Rahmenprogramm am Sonntag kostenfrei für die Besucher anbieten“, erklären Maaß und Arlt. Von 11 bis 15 Uhr können alle kommen, die die Shows der lokalen Bands und einen Familienvormittag inmitten von Musik, Handwerk, kulinarischen Angeboten und Freibier genießen wollen.

Während des Festivals sind etwa 100 Helfer im Einsatz. So auch Vereinsmitglied Hansi, der als „Smutje“ die Kulturscheune-Helfer und Mitglieder, die Bands und deren Crews mit Nahrhaftem versorgt. Rund 200 Personen sind das allein. Etwa 2000 Gäste erwarten Arlt und Maaß innerhalb der drei Festivaltage – im vergangenen Jahr waren es rund 1800.

Auf der Bühne stehen unter anderem die Punkrock-Band Turbostaat (Freitag, 23 Uhr), die Ohrbooten mit ihrem ganz eigenen Stil am Sonntag gegen 18.35 Uhr, der Liedermacher Götz Widmann am Sonntag gegen 20.45 Uhr oder die „älteste Newcomer-Band der Welt“ und Karben-Open-Air-Kultband Elfmorgen, die am Samstag ab 19.45 Uhr die Bühne mit „krachlautem Unfug“ bevölkert. Daneben gibt es auch Unterhaltung für Kinder in Form einer Hüpfburg, Karaoke auf dem Campingplatz, einen Kunsthandwerkermarkt und einen „Burger-Meister“, der Mahlzeiten zaubert.