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Weniger Stopps und Verspätung

Neues Vilbus-Konzept ab Fahrplanwechsel Dezember 2017

Der Magistrat hat das neue Konzept für die Vilbus-Strecken verabschiedet.
Der Magistrat hat das neue Konzept für die Vilbus-Strecken verabschiedet.

Der Magistrat hat eine neues Vilbuskonzept beschlossen, das die Stadtwerke als Betreiber bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 umsetzen sollen. Vor allem bei der Linie 63, die durch Massenheim führt, müssen sich die Bürger auf einige Änderungen einstellen und auf von der SPD gewünschte Änderungen verzichten.

 

Bad Vilbel. Sebastian Wysocki (CDU), Erster Stadtrat und Verkehrsdezernent, ist von dem Vilbuskonzept überzeugt: „Das optimierte Konzept passt sich dem Nutzerverhalten an, verbessert den Komfort und die Pünktlichkeit und sorgt mit neuen Linienführungen für eine bessere Anbindung an den überörtlichen öffentlichen Personennahverkehr.“ Vor allem für die Linie 63, die durch den Stadtteil Massenheim führt, sind einige Änderungen geplant.

„Für Massenheim sieht das Konzept eine Verkürzung der Linie vor, womit beispielsweise die wenig frequentierten Haltestellen Im Mühlengrund und Berufsförderungswerk wegfallen.“ Allerdings sei die Linie 63 durch das optimierte Konzept an den barrierefreien Nordbahnhof angeschlossen. „Dies bedeutet einen deutlichen Gewinn für Massenheim“, erläutert Wysocki. Deshalb habe man sich auch nach den eingegangen Änderungsvorschlägen dazu entschlossen, den Wegfall der Haltestellen beizubehalten.

Eine weitere Anregung für Massenheim sei der Wunsch gewesen, das Gewerbegebiet Am Stock anzudienen. Der Vorschlag: Die Linie 63 solle nicht mehr über den Südbahnhof in die Frankfurter Straße fahren, sondern die Stadtmitte über die Haltestelle Kurhaus bedienen. Diese Zeitersparnis sollte dazu genutzt werden, das Gewerbegebiet anzufahren.

Zu weite Fußwege

„Durch eine alleinige Andienung der Innenstadt nur über die Haltestelle Kurhaus entstehen sehr weite Fußwege für die Kunden, die die Frankfurter Straße als Einkaufsstraße bis zum Alten Rathaus beziehungsweise zum Südbahnhof nutzen möchten“, erklärt Wysocki. Die Grundkonzeption aller Vilbus-Linienverbindungen führe durch die Innenstadt und zu beiden Bahnhöfen. „Löst man die Linienverbindung 62/63 aus dieser Grundkonzeption heraus, funktioniert das Gesamtkonzept nicht mehr“, sagt der Erste Stadtrat.

Ebenfalls habe man untersucht, ob man die Massenheimer Linie anderweitig in das Gewerbegebiet führen könnte. „Dafür müssten die Haltestellen Feuerwehr Massenheim und Friedhof Massenheim entfallen, und damit wäre das Gebiet westlich des Erlenbachs komplett vom Vilbus abgehängt. Deshalb haben wir an der bisherigen Konzeption festgehalten“, teilt Wysocki mit.

Im Februar dieses Jahres hat die Stadtverordnetenversammlung die Stadtwerke damit betraut, den Vilbusverkehr ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 umzusetzen. Daraufhin analysierten die Stadtwerke gemeinsam mit der Firma IMB-Plan das bestehende Konzept und suchten nach Optimierungsmöglichkeiten.

Das optimierte Konzept wurde im Aufsichtsrat der Stadtwerke beschlossen und anschließend den Mandatsträgern der Stadt Bad Vilbel sowie der Öffentlichkeit vorgestellt. „Alle eingegangenen Vorschläge wurden in Abstimmung mit dem Planungsbüro gewissenhaft geprüft und mit dem vorgelegten Konzept abgeglichen. Nach Abschluss der Prüfungen haben die Stadtwerke eine Empfehlung ausgesprochen, der der Magistrat gefolgt ist“, informiert Wysocki über das Vorgehen.

Alle zum Nordbahnhof

Der Erste Stadtrat betont auch, dass er die eingegangenen Änderungsvorschläge und Anregungen mit großem Interesse zur Kenntnis genommen hat. „Alle Anregungen haben dazu geführt, das optimierte Konzept nochmals einer gewissenhaften Prüfung zu unterziehen. Dabei ist festgestellt worden, dass das Konzept tatsächlich allen Fragen und Prüfungen Stand hält“, so Wysocki. Nun, da der Magistrat das optimierte Konzept beschlossen habe, würden die Stadtwerke alle notwendigen Schritte einleiten, um die Konzeption umzusetzen.

„Alle Linien des Vilbusses werden ab Dezember 2017 den barrierefreien Nordbahnhof anfahren.“ Die kleineren Busse würden in Massenheim, in Gronau und in der Innenstadt deutlich besser durch die Straßen kommen und so etwaige Verspätungen merklich verringern. „Auf den hochfrequentierten Linien Heilsberg und Dortelweil setzen wir zukünftig größere Busse ein, was zu einer weiteren Entlastung führen wird.“ (zlp)