Bad Vilbel. Die Gesamtkosten für den Bau einer Fußgängerunterführung am Bad Vilbeler Nordbahnhof werden auf knapp fünf Millionen Euro veranschlagt. Als exakte Summe nannte Erster Stadtrat Jörg Frank (CDU) in seiner Antwort auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion im Stadtparlament 4,979 Millionen Euro. Die Stadt müsse gut 1,6 Millionen Euro aufbringen.
Eine Verpflichtung der Deutschen Bahn AG, die Kosten nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz zu übernehmen, bestehe nicht, betonte Frank. Weil die Bahnsteigunterführung mit Durchgang zum Quellenpark ein neuer Verkehrsweg der Stadt Bad Vilbel sei, liege auch die Kostenlast bei der Stadt. Dennoch leiste die Bahn einen Finanzierungsbeitrag von 1,13 Millionen Euro für diejenigen Kosten, die ohne eine neue fußläufige Unterquerung der Gleise für die Verbesserung der vorhandenen Unterführung notwendig gewesen wären.
Darüber hinaus erwarte die Stadt Zuschüsse von mehr als drei Millionen Euro nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz.
Nach dieser Rechnung verblieben für die Stadt Bad Vilbel knapp 800 000 Euro, zu denen sich 500 000 Euro nicht zuschussfähiger Planungs- und Verwaltungskosten sowie ein Ablösebetrag von 334 000 Euro addierten.
Erster Stadtrat Frank wies darauf hin, dass kein Rechtsanspruch auf die Zuschüsse in der errechneten Höhe bestehe. Wie üppig sie ausfielen, liege im Ermessen der Zuschuss gebenden Behörden, in diesem Fall des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen Frankfurt. Mit einem Totalausfall von Zuschüssen sei jedoch auf keinen Fall zu rechnen, beruhigte Frank. (bep)